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2024

 

22.12.24 O komm, o komm du Morgenstern (Liedpredigt) - Pastor Rainer Platzek
1. O komm, o komm du Morgenstern, lass dich uns schauen, unsern Herrn. Vertreib das Dunkel unsrer Nacht durch deine klaren Lichtes Pracht. Refrain
2. O komm, du Sohn aus Davids Stamm, du Friedensbringer, Osterlamm. Von Schuld und Knechtschaft mach uns frei und von des Bösen Tyrannei. Refrain
3. O komm, o Herr, und bleibe bis ans End, bis dass uns nichts mehr von dir trennt, bis dich, wie es dein Wort verhei t, der Freien Lied ohn Ende preist. Refrain
Refrain: Freut euch, freut euch, der Herr ist nah. Freut euch und singt Halleluja.

08.12.24 Siehe, dein K nig kommt zu dir (Sacharja 9, 9b) - Pastor Rainer Platzek
1. Siehe = "Achtung! Pass auf! Es kommt etwas Wichtiges! Höre oder sieh genau hin!"
2. Dein König = Jesus Christus ist unser persönlicher Gott. Er ist damals gekommen demütig, unscheinbar, sanftmütig. Er wird wiederkommen majestatisch, herrlich, gro ßartig!
3. Kommt zu dir = Er kommt zu mir persönlich. Weil er mich liebt. Wenn ich ihn zu mir einlasse.
4. Ein Gerechter und ein Helfer = a.) Jesus ist gerecht zui allen. Er ist gerecht vor Gott und kann darum auch alle, die an ihn glauben, gerechtsprechen. b.) Er ist ein Helfer für alle Situationen des Lebens.
Die Herausforderung: Gerecht zu sein und zu handeln gegen ber allen Menschen in unserem Umfeld - Helfen dort, wo andere Hilfe ben tigen und beherzt zupacken

24.11.24 Sei getreu bis in den Tod! (Offenbarung 2, 10 c) - Pastor Rainer Platzek
Die Treue ist auf Gott bezogen, nicht auf das Vaterland oder irgendeinen menschlichen F hrer. Vgl. Kriegerdenkmale am
Volkstrauertag - Die Krone, der Siegerkranz, war damals das Zeichen des Sieges (Feldherr, Sportler). Gl ubige d rfen sich als Sieger bei Jesus wissen! - Treue zu Gott bew hrt sich vor allem in der Verfolgung; die damaligen ChristenInnen wurden wegen ihres Glaubens verfolgt, sogar die ganze Gemeinde (Smyrna in Kleinasien) sehr bedr ngt. Wer Jesus auch in schweren Zeiten treu bleibt, den erwartet der Ehrenplatz bei Gott.

13.10.24 Ein Volk, das Wunder erwartet (Hebr er 11, 29; 2. Mose 14) - Pastor Rainer Platzek
1. Tut Gott heute noch Wunder?
Ungelernte Sprachen - vgl. Apostelgeschichte 2, 7 + 8
Naturwunder
Transport durch den Heiligen Geist - vgl. Apostelgeschichte 8, 39
Nahrungsmittelvermehrung - vgl. Matthäus 15, 32 - 39
Neue Organe und K rperteile
2. Wann können wir Wunder erwarten?
a.) Glauben hei t sehen
b.) Wir beten und handeln als Antwort auf das Wort Gottes mutig und nachhaltig.
c.) Zeichen und Wunder passieren häufig in besonderen Situationen - vgl. Mission

22.09.24 Rahab - eine Frau, die sich nach Rettung sehnt (Hebr er 11, 31; Josua 2 u 6, 22 - 25; Jakobus 2, 25) - Pastor Rainer Platzek
1. Rahab besitzt einen au ergewöhnlichen Glauben.
2. Rahab lebt in einem Land von Ungläubigen.
3. Rahabs Glaube ist merkwürdig.
4. Rahab ist eine Prostituierte.
5. Rahab dient Gott in ihrem persönlichen Umfeld.
6. Rahab dient Gott auch in größter Gefahr.
7. Rahabs Glaube hat große Schwächen.
8. Der Glaube Rahabs hat sie gerettet.
9. Rahab ist ein Werkzeug Gottes zur Rettung anderer Menschen.


08.09.24 Das Abendmahl als Ort der Heilung und Segnung (Matth us 15, 29 - 39) - Pastor Rainer Platzek
1. Jesus heilt die Kranken.
Wir dürfen mit Krankheiten jeder Art zu Jesus kommen.
Die Kranken werfen sich Jesus vor die Füße - ein Zeichen der Demut und des Respekts.
Jesus heilt die Kranken alle - ohne Ausnahme!
Die Geheilten verehren Gott (= preisen, danken).
Beim Abendmahl können wir besonders - auch namentlich - für Kranke beten (Fürbitte, Heilungsgebet, Segnung)
2. Jesus stärkt die Erschöpften.
Jesus hat Mitleid und Mitgefühl mit den Menschen.
Ursachen für Erschöpfung: Stress - ˜Ärger - Verzweiflung - Streit - finanzielle Nöte
Zusammenhänge zwischen Körper, Geist und Seele
Das Abendmahl ist eine "Vitaminspritze", durch die wir wieder neue Energie tanken und erfrischt werden (z.B. durch eine Segnung - vgl. Matth us 11, 28)
3. Jesus speist die Hungrigen.
Es geht darum, Jesus selbst in uns aufzunehmen - vgl. Johannes 6, 35
Jesus möchte unseren geistlichen Mangel stillen, in ihm ist die ganze Fülle (Johannes 10, 10b).
Das Abendmahl ist ein Ort, wo wir anderen den Segen Gottes bringen - z.B. Diakone zu Kranken senden, um mit denen Abendmahl zu feiern; eine Geldsammlung für Bedürftige durchführen.

25.08.24 Unter dem Schirm des H chsten (Taufe, Schul-anfang) (Psalm 91, 1 + 2) - Pastor Rainer Platzek
Ein Schirm schützt uns vor Regen oder Sonne. Gott sch tzt seine Kinder wie ein Schirm. Er be-wahrt mich vor Unglück (auch durch seine Engel), auch wenn mir nciht jeder Schicksalsschlag erspart bleibt. Gott gibt mir Gelassenheit und Kraft, auch damit zurechtzukommen.


11.08.24 Mose (2) - ein Mann, der warten kann (Hebr er 11, 27; 2. Mose 2, 11 - 22) - Pastor Rainer Platzek
1. Gott führt in die Tiefe, damit wir uns besinnen, unsere Sünde erkennen und uns ganz auf seine Gnade verlassen.
2. Gott prüft uns, indem er sein Angesicht vor uns verbirgt und uns dadurch lehrt, ihm im normalen Alltag zu vertrauen.
3. Wer sich in kleinen Dingen bewährt, dem überträgt Gott auch größere Verantwortung im Reich Gottes.
4. Gott lehrt uns auszuhalten, damit wir Ausdauer lernen und seine Ziele erreichen.


07.07.24 Mose (1) - ein Mann, den Gott bewahrt (Hebr er 11, 13; 2. Mose 2, 1 - 10) - Pastor Rainer Platzek
1. Gott hat seine eigene Zeit!
Wir müssen warten, weil Gott unseren Glauben auf die Probe stellen will und wir lernen sollen, treu an ihm festzuhalten. Wenn Gott uns nicht sofort erhört, dürrfen wir nicht daraus schließen, dass er berhaupt nicht hören kann oder will.
2. Gott gibt Kraft durchzuhalten!
Manchmal gibt Gott genügend Kraft, um Nöte und Belastungen durchzuhalten und nicht aufzugeben (Jesaja 40, 31). Manchmal müssen wir eine Situation  an Gott abgeben und loslassen, ohne selbst noch aktiv zu werden.
3. Glauben heißt: an Gottes Eingreifen festhalten!
Zitat: "In der tiefsten Tiefe der Not steht Gott und wartet auf uns (Friedrich von Bodelschingh) - Gott kann mehr tun, als wir f ür möglich halten (Epheser 3, 20)
4. Gott errettet aus Angst und Tod!
Gott zieht die Fäden und bringt seine Pläne zum Ziel. Niemand ist ihm für seine Hilfe zu gering! Manchmal bewahrt uns Gott, ohne dass wir wissen, dass eine Gefahr bestanden hat. Manchmal rettet uns Gott aus einer Not und schenkt usn wieder neuen Lebensmut. Manchmal müssen wir eine Schwierigkeit aushalten. Wer gerettet worden ist, kann Gott nur immer wieder danken und loben.


23.06.24 Noah - ein Mann, der Gott beim Wort nimmt (Hebr er 11, 7; 1. Mose 6, 8 - 22) - Pastor Rainer Platzek
1. Gott freut sich, wenn wir ihn über alles lieben - Hosea 6, 6
2. Gott freut sich, wenn wir ihm v öllig vertrauen - Hebr er 11, 7
3. Gott freut sich, wenn wir ihm von ganzem Herzen gehorchen - 1. Mose 6, 22
Zitat: "Du erkennst Gott durch Erfahrungen in dem Maße, indem du ihm gehorchst und er sein Werk durch dich zur Vollendung bringt." (Gott erfahren von Henry T. Blackaby / Claude V. King)
4. Gott freut sich, wenn wir geduldig auf sein Handeln warten
Zitat: "Der Charakterzug der Geduld meine eine Beharrlichkeit, die sich nicht so leicht durch widrige Umstände erschüttern l sst." (Der Liebe-Lern-Prozess von Christian A. Schwarz 1990) 4 Fragen für das geistliche Leben:
a.) Welche praktischen Schritte willst du heute gehen, um Gott näher zu kommen und deine Liebe auszudrücken?
b.) In welchen Bereichen deines Lebens musst du lernen, Gott völlig zu vertrauen?
c.) Gibt es Dinge, die du tun solltest, bei denen du dich aber weigerst? Was könnte dir helfen, sie unverzüglich zu tun?
d.) Welche Dinge willst du in nächster Zeit bewusst durchhalten? Schreibe dir diese Dinge auf und mache dir einen Zeitplan!


09.06.24 Abel - ein Opfer, das Gott annimmt (Hebr er 11, 4; 1. Mose 4, 1 - 10) - Pastor Rainer Platzek
1. Worin besteht der Glaube des Abel?
Er gab Gott das Beste, was er hatte, um ihm f r sienen Segen zu danken.
Er betete Gott von ganzem Herzen an, indem er sich ihm total hingab.
Er vertraute darauf, dass Gott seine Existenz sichert und ihn mit allem versorgt, was er n tig hat.
2. Welche Auswirkungen hat der Glaube Abels?
Gott bestätigt, dass Abels Glaube echt ist - vgl. Psalm 147 11
3. Was lehrt uns der Glaube Abels f ür a,) unser persönliches Gebetsleben?
Wir können Gott loben und danken, wenn wir von ihm gesegnet worden sind und erfreuen damit Gottes Herz Wir bitten Gott, unsere Motive von ihm prüfen und reinigen zu lassen (Psalm 139, 23). b.) unsere Anbetung im Gottesdienst?
Anbetung ist nicht nur Musik, ebenso auch nicht Routine oder Tradition? Kann man unsere Leidenschaft und Hingabe atmosphärisch im Gottesdienst spüren?
c.) unseren Umgang mit den Gaben, die Gott uns anvertraut hat?
Wir geben unser Bestes, wenn wir Gott dienen und uns für ihn engagieren!
Wir zeigen Gott unser Vertrauen, wenn wir 10 % unseres Geldes (vgl. Maleachi 3, 10) f r sein Werk am Anfang des Monats zur Verfügung stellen.

19.05.24 (Pfingsten) Die Erf llung mit dem Heiligen Geist (Epheser 5, 18) - Pastor Rainer Platzek
1. Lasst euch ständig mit dem Hl. Geist erfüllen!
Die Erfüllung ist nicht unser Werk und Verdienst, sondern Gottes gnädiges Geschenk. Die Erfüllung findet immer und immer wieder statt, wie beim Tanken eines Autos! Und zwar im Gebet.
2. Erfüllung bedeutet: Dem Hl. Geist Raum und Gestaltungsmöglichkeit in seinem Lebenshaus geben, nicht nur Gastrecht!
Also eine Übergabe von Keller, Fernsehzimmer, Hobbyraum, Arbeitszimmer, Küche oder Schlafzimmer. Was darf der Hl. Geist dort jeweils gestalten?
3. Erfüllung mit dem Hl. Geist geschieht im Gebet - durch Ausatmen und Einatmen: Ich erkenne und bekenne meine Sünden! Und empfange die Liebe Christi durch die Bitte um den Hl. Geist.


12.05.2024 Was die Entr ckung Jesu Christi bedeutet! (Apostelgeschichte 1, 9 - 11) - eine Predigt zu Christi Himmelfahrt - Pastor Rainer Platzek
1. Die Himmelfahrt markiert den Abschluss des Wirkens Christi9 auf Erden.
2. Die Himmelfahrt ist Heimkehr Jesu zum Vater und seine Verherrlichung durch Gott.
vgl. Philipper 2, 6 - 11
3. Die Entrückung Jesu ist seine Einsetzung zur Rechten Gottes und in seine Herrschaft.
4. Die Bedeutung der Himmelfahrt Jesu für die Gemeinde
a.) Durch den nach der Entrückung Christi gesandten Heiligen Geist ist Jesus überall und zu jeder Zeit gegenwärtig.
b.) Als Gemeinde haben wir den Auftrag, durch Wort und Tat Zeugen des erhöhten Herrn zu sein.
c.) Seit der Himmelfahrt haben Gläubige einen Fürsprecher bei Gott, der sie versteht, für sie eintritt und ihnen hilft.
vgl., Hebr er 7, 25
d.) Wir haben eine feste Hoffniung, weil die Himmelfahrt Jesu uns seine Wiederkunft verbürgt.


28.04.2024 Das Leben ist eine Achterbahnfahrt! (Exodus 24, 12 + 13; Markus 9, 2 - 9) - Pastor Rainer Platzek
1. Hinauf auf den Gipfel - das pure Glück
Exodus 24, 19: Mose empfängt auf dem Berg Sinai die 10 Gebote.
Markus 9, 2 - 9: Jesus geht mit drei J ngern auf den Berg Tabor und wird dort verklärt.
Welche kurzen, glücklichen Momente mit Gott und Menschen kennst Du?
2. Hinab ins Tal - Schmerz und Trauer
Glück können wir nicht festhalten! Die Phasen im Tal sind oft länger als die Glücksmomente. Das Leben im Tal ist mit Schmerz und Trauer verbunden.
Welche Schicksalsschläge haben Dich zu Boden gestreckt? Wie hast Du Dich da gefühlt?
vgl. Psalm 23, 4: "Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal ..."
3. Das Leben ist eine Achterbahnfahrt - Auf und Ab
Die kurzen Glücksphasen auf dem Gipfel genie en! - Darauf vertrauen, dass auch schmerzvolle Phasen wieder weggehen, vgl. "Nach dem Dunkel kommt ein neuer Morgen",
Prediger 3, 1: "Alles hat seine Zeit"
Das Auf und Ab des Lebens ist normal! Gott ist bei uns und will uns durchtragen und durchführen.


14.04.2024 Jesus kann dich für seine Mission gebrauchen! (Markus 16, 14 - 16) - Pastor Rainer Platzek
1. Jesus schimpft!
Laut schimpfen ist nicht popul r und kommunikativ! Jesus schimpft selten, z.B. bei der Tempelreinigung (Johannes 2, 13 - 25).
Jesus schimpft die Jünger aus, weil sie ihm, den Frauen und den Emmaus-J nger nicht wg. seiner Auferstehung geglaubt haben.
2. Jesus kann trotzdem seine Jünger gebrauchen!
Er lässt sie nicht fallen, schiebt sie nicht ab, sondern gibt ihnen den weltweiten Auftrag zur Mission.
3. Das Evangelium in der ganzen Welt verkündigen!
Alle Jünger sind mit dem Evangelium in die ganze damalige Welt ausgeschwärmt! Heute helfen uns Internet, Soziale Medien, TV, Radio und Schriften zur Verbreitung der Bibel, ebenso ca. 200.000 protestantische und evangelikale MissionareInnen.
4. Nicht nur von Jesus hören, sondern sich auch bekehren!
Nach V. 16 besteht eine Bekehrung zu Christus aus Glaube und Taufe - wie zwei Seiten einer Münze. Bei der Rettung allerdings kommt es nicht entscheidend auf die Taufe an, sondern allein der Glaube zählt (reformatorischer Grundsatz).

29.03.2024 (Karfreitag) - Das Wort vom Kreuz (1. Korinther 1, 18) - Pastor Rainer Platzek
1. Das Kreuz macht ˜Ärger!
2. Das Kreuz ist Gottes Kraft zur Rettung!
3. Das Kreuz ist ein Siegeszeichen!


24.03.2024 Die Passion Christi (3) - Jesu Gefangennahme (Markus 14, 43 - 52) - Pastor Rainer Platzek
1. In einer Situation, in der Gewalt und Friedfertigkeit aufeinanderprallen, ist Jesus ein Vorbildf für Gewaltlosigkeit. Er fügt sich dem Plan Gottes, der das in seinem Heilsplan beschlossen hat.
2. Judas ist der Prototyp für uns Menschen, denn wir alle haben Jesus durch unsere Sünden ins Leiden gestürzt und ans Kreuz gebracht.
3. Niemand bleibt bei Jesus, alle flüchten und versuchen, ihr Leben zu retten. Jesus ist ganz alleine in den schlimmsten Stunden seines Lebens und Sterbens.


10.03.2024 Die Passion Christi (2) - Das letzte Abendmahl (Markus 14, 12 - 25) - Pastor Rainer Platzek
Jesus feiert das Abendmahl mit unvollkommenen, fehlerhaften Jüngern. Keiner war frei von Sünde. Ich selbst kann nicht sagen, dass ich vollkommen rein bin, denn nur Gott allein erforscht meine Gedanken und kennt mein Herz (vgl. Psalm 139). Auch mit ein paar Reinigungs- und Gebetsritualen ist es nicht getan, denn die kann man auch ohne Herzensbeteiligung erf llen. - In Jesu Einsetzungsworten steckt auch Gnade drin, nämlich dass er für die Sünden mit seinem Blut bezahlt hat.


25.02.2024 Die Passion Christi (1) - Eine ma lose Verschwendung (Markus 14, 3 - 9) - Pastor Rainer Platzek
Die Wohltat der Frau soll verkündigt werden und in Erinnerung bleiben! Simon, der Aussätzige, war wohl ein von Jesus geheilter Mann, der vielleicht ein Festessen für seine Familie und Freunde feiert. Nardenöl war ein kostbares Parfum, mit dem Könige, aber auch Tote gesalbt wurden. Es galt als Aussteuer für jungverheiratete Töchter als auch als Altersvorsorge. Jesus lässt es sich gefallen, dass die Frau etwas Unvernünftiges tut! Die Wohltat ist wie ein Stern am dunklen Himmel, wenn wir spontan jemand, der es gerade braucht, beschenken. Was können wir Menschen in Not geben, um sie zu trösten, zu ermutigen, zu helfen?


11.02.2024 Jesus Christus - einzigartig & unvergleichlich (2): Heiler und Seelsorger - Pastor Rainer Platzek
1. Jesus schaut und hört richtig hin!.
Er war Meister der Wahrnehmung - Joh 5, 1 - 9; Mk 10, 45 - 52; Lk 19, 1 - 10
2. Jesus zeigt echtes Mitgefühl.
Es dreht ihm den Magen um! - Mt 9, 35 - 36a; Lk 17, 11 - 19
3. Jesus heilt, befreit und vergibt!
Joh 9, 6 + 7 u-a-; Joh 11; Mk 1, 23 - 26 + 34; Mk 2, 5 + 9 - 11


28.01.2024 Jesus Christus - einzigartig & unvergleichlich (1): Gott und Mensch - Pastor Rainer Platzek
Jesus ist wesensgleich mit Gott, und doch war er Mensch!
1. Jesus ist GOTT
a.) Matth us 3, 17 - Matth us 16, 16 - Johannes 5, 23 - Johannes 8, 19 - Johannes 20, 28
b.) Seine Göttlichkeit zeigt sich in seinen "Zeichen und Wundern".
c.) Jesus hat sich auf der Erde beschränkt in seinem Handeln als Gott!
d.) Ich habe keine Zweifel, dass Jesus alles tun kann - er ist allm chtig - Epheser 3, 20
2. Jesus war MENSCH
a.) Er ist als hilfloses Baby zu Weihnachten auf dei Welt gekommen.
b.) Er kannte alle menschlichen Regungen und Gef hle wie M digkeit, Traurigkeit, Angst, Versuchungen, Mitleid, sogar Wut.
c.) Als Mensch blieb Jesus - im Unterschied zu uns - ohne Sünde - Hebr er 4, 15
d.) In seiner Menschlichkeit kann Jesus mir nahe kommen und mich verstehen, das ist ein großer Trost.


14.01.2024 Alles in Liebe (1. Korinther 16, 14 - Jahreslosung 2024) - Pastor Rainer Platzek
Trotz aller Unterschiedlichkeit verbindet uns Jesus Christus und der persönliche Glaube an ihn. Seine Liebe soll aus uns heraus zu allen Menschen leuchten. Wir bekommen von Gott die Kraft, auch die Unsympathischen und sogar Feinde zu lieben. 1. Korinther 13 zeigt uns beispielhaft, wie sich Liebe in den Augen Gottes ausdrückt. Ohne diese Liebe ist alles Wissen und Handeln wertlos.


2023

 

24.12.2023 Das vergessene Geburtstagskind (Jesaja 9, 5) - Pastor Rainer Platzek

Weihnachten mit dem Geburtstagskind Jesus Christus feiern - wie geht das?

  1. Die Feier vorbereiten - Wo kommt Jesus beim Weihnachtsabend vor?
  2. Dem Geburtstagskind ein Stündchen bringen - Weihnachtslied singen oder Gedicht für Jesus schreiben
  3. An die Geburt erinnern

Die Weihnachtsgeschichte lesen, ein weihnachtliches Hörspiel hören bzw. einen biblischen

Weihnachtsfilm schauen

  1. Mit dem Geburtstagskind reden

Dankgebete sprechen oder vom Internet herunterladen und vorlesen

  1. Geschenke weitergeben an Jesus

Was kann ich Jesus geben? - Zettel schreiben und an den Weihnachtsbaum hängen

  1. Sich für die Geschenke der anderen bedanken
  2. Noch ein bisschen zusammenbleiben und Gemeinschaft haben Essen nach der Bescherung - Miteinander spielen

10.12.2023 Wie Sie sich auf Weihnachten vorbereiten können! (Lukas 1, 26 - 38) - Pastor Rainer Platzek

  1. Das normale Leben der Maria

 Wie sieht Dein normales Leben im Advent aus? Was ist Dir wichtig?

  1. Momente, in denen Gott zu uns redet

 Kennst Du plötzliche Augenblicke, in denen Gott zu Dir geredet hat? Durch einen Engel (in

Menschengestalt), durch einen Satz oder ein Bild, das Dir ins Auge springt? Durch ein Lied oder eine alltägliche kleine Begebenheit? Hast Du die leise Stimme Gottes schon mal vernommen?

  1. Die unglaubliche Herausforderung

 Welche Konsequenzen einer schwierigen Entscheidungen machen Dir Sorgen? Wovor hast Du Angst? Glaubst Du, dass Gott nichts unmöglich ist?

  1. Die demütige Antwort der Maria

 Weihnachten lädt Dich ein, Jesus aufzunehmen und Dich ihm ganz zur Verfügung zu stellen! Dazu ist er geboren!

26.11.2023 - Gott macht uns gewiss! (Taufe) - Pastor Rainer Platzek

  1. Gott hat uns gerettet! Das ist uns im Neuen Testament versprochen. (Epheser 2, 8 + 9)
  2. Mit der Taufe kennzeichnet Gott dich als sein persönliches Eigentum (2 Kor 1, 22) 3. Gott hat dich zu seinem Kind adoptiert. (R mer 8, 16)

12.11.2023 Außergewöhnliche Ereignisse und Wunder (Apostelgeschichte 8, 26 - 39) - Pastor Rainer Platzek

  1. Bei Gott ist nichts unmöglich! - Lukas 1, 35 - 37; Epheser 3, 20
  2. Wunder passieren, um die Größe und Majestät Gottes darzustellen. - Johannes 9, 3
  3. Wir brauchen sehende Augen, um die Wunder Gottes wahrzunehmen. - 2. K nige 6, 17
  4. Gott greift übernatürlich ein, damit wir uns nicht auf uns selbst oder andere Menschen verlassen! - Spr che 3, 5 + 6

29.10.2023 Ein Mensch bekehrt sich! (Apostelgeschichte 8, 26 - 39) - Pastor Rainer Platzek

  1. Er spürt in sich eine Sehnsucht und Neugier nach Gott!
  2. Er macht sich auf eine lange, mühevolle Reise!
  3. Er fragt und fragt und fragt!
  4. Er wird berührt vom Heiligen Geist.
  5. Er gibt sein Leben Jesus und lässt sich taufen!

Ein Gebet, wie man Jesus Christus annehmen kann, findet sich auf der Seite "Aktuelles" auf der Gemeindehomepage!

08.10.2023 Wie gewinne ich einen Menschen für Jesus? (Apostelgeschichte 8, 26 - 39) - Pastor Rainer Platzek

  1. Sei sensibel auf Gottes Reden!
  2. Nutze Gelegenheiten, um Kontakte zu gottesfernen Menschen zu kriegen!
  3. Höre zu und beantworte Fragen!
  4. Rede mutig von Jesus!

24.09.2023 Jesus segnet die Kinder (Matthäus 19, 13 - 15) - Pastor Rainer Platzek

  1. Jesus hat für die Kinder Zeit.
  2. Jesus liebt die Kinder - Gefühle zeigen (vgl. Markus 10, 16)
  3. Jesus verspricht den Kindern das Reich Gottes - Kinder, die sich noch nicht bewusst für Jesus entscheiden können, sind gerrettet.
  4. Jesus segnet die Kinder - Segensworte und Handauflegung

Segen ist etwas Gutes, dass Christen im Namen Jesu anderen zusprechen und dabei erwarten, dass er wirkt. Etwa Schutz, Glück, Frieden, Harmonie, Fähigkeiten, Heilung!

10.09.2023 Wie Gott einen Menschen führen kann (Apostelgeschichte 8, 26 - 39) - Pastor Rainer Platzek

  1. Gott führt durch Engel.
  2. Gott führt durch Eingebungen des Heiligen Geistes.
  3. Gott Führt durch Bilder, Träume und Visionen.

20.08.2023  Vertrauen wagen - 5 Übungen für jeden Tag - Pastor Rainer Platzek

  1. Sich erinnern

Lerne Bibelsprüche, Psalmen, Lieder und vorforumulierte Gebete auswendig!

  1. Still sein vor Gott mit einem leeren Stuhl

Stelle Dir Jesus als echten Freund vor, der vor Dir auf einem Stuhl sitzt! Was könnte er denken, fühlen oder sagen?

  1. Den Eingebungen folgen

Sei still und höre blitzartige Gedanken, Worte, Namen oder kurze Sätze!

  1. What would Jesus do? (WWJD)

Was würde Jesus in einer bestimmten Lebenssituation tun oder sagen?

  1. Mutig vorwärtsgehen

Schau Dir den Sternenhimmel an - Gott ist viel größer als unsere Vorstellungskraft!

13.08.2023 Zwei Glaubensbekenntnisse (Römer 10, 9 + 10) - Pastor Rainer Platzek

Das Apostolische Glaubensbekenntnis (2. Jhr. n. Chr.)

Ich glaube an Gott, den Vater,

den Allmächtigen,

den Schöpfer des Himmels und der Erde.

Und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unseren Herrn,

empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, hinabgestiegen in das Reich des Todes,

am dritten Tage auferstanden von den Toten,

aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des all- mächtigen Vaters;

von dort wird er kommen,

zu richten die Lebenden und die Toten.

Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige christliche Kirche,

Gemeinschaft der Heiligen,

Vergebung der S üden,

Auferstehung der Toten und das ewige Leben. 

Amen.

Modernes Glaubensbekenntnis (20. Jhr.)

„Wir glauben an den Vater im Himmel, der uns liebt, denn er hat uns erschaffen; die ganze Welt ist sein. 

Er ruft uns; er lässt uns nicht allein; sein Wort ergeht in alle Welt. 

Er führt uns; was er geschaffen hat, erhält er,  und die er liebt, erzieht er mit strenger Gnade. 

Wir glauben an Jesus Christus, der uns vom Vater geschenkt ist, ein Mensch, der unsere Schwachheiten kennt und doch den Willen Gottes ganz erfüllt. In ihm hat Gott irdische Gestalt angenommen. Er trägt an unserer Statt das Gericht Gottes  über unsere Schuld und überwindet den Tod  durch Gottes Kraft. 

Er gibt uns Teil an seinem Leben durch den Bund der Taufe und das Mahl der Liebe. Er ruft uns in seine Nachfolge, in die Gemeinschaft am Leiden und am Sieg. Er kommt, sein Reich unter uns zu bauen,  und wird es am Ende der Zeiten herrlich aufrichten, und die Toten werden durch ihn leben. 

Wir glauben an den Heiligen Geist,  der in unsere Herzen ausgegossen wird. Er macht uns der Vergebung Gottes gewiss und schafft uns neu. 

Er verbindet, die Christus lieben, zu einem heiligen Volk, wenn es auch weit zerstreut und mannigfach zerrissen ist.

Er hilft uns beten, loben, hoffen, glauben, lieben.“ 

09.07.2023 Wie erreicht Gott die Menschen am meisten? - durch die Bibel oder durch wundersame Erscheinungen? - Pastor Rainer Platzek 

Beobachtungen:

 Analphabetentum in der Welt

 noch nicht vollst ändige Bibel bersetzung und -verbreitung in allen Sprachen

 Das rationale Denken im christlichen Abendland und die visuelle und auditive Wahrnehmung im alten

Orient, in Afrika und in weiten Teilen Asiens

  • Jesus durch die Bibel erfahren - Apg 8, 29 - 39; Lk 24, 13 - 35; Apg 17, 167 ff.
  • Jesus in wundersamen Erscheinungen gesehen - Apg 9, 3 - 19; Apg 10, 1 - 8
  • Das Evangelium über Jesus von Christen erklärt

25.06.2023 Einheit feiern - ein Herr, ein Glaube, eine Taufe (Epheser 4, 5) - Pastor Rainer Platzek

Wir können ökumenisch im Stadtteil zusammenkommen, auch wenn die Einheit noch nicht vollendet ist. Hinweis auf die Deutsche Evangelische Allianz, die 1846 gegründet wurde, und den ökumenischen Rat der Kirchen, den es seit 1948 gibt.

Es gibt noch große Unterschiede in Lehre und Frömmigkeit der verschiedenen Kirchen. Aber es gibt auch eine Vielfalt von Erkenntnissen in der örtlichen Gemeinde. Darum ruft Paulus zum Frieden und zur Einheit auf, damit die Gemeinde einen guten Ruf nach außen hat.

Ein Herr = kyrios, urspr nglich Herrschertitel für den röm. Kaiser, für die Christen damals aber für Jesus Christus - Ist Jesus Christus der Herr des perö nlichen Lebens und Mittelpunkt der Gemeinde?

Ein Glaube = Hinweis auf die Grundsätze des Glaubens im Apostolischen Glaubensbekenntnis

Eine Taufe = früher Gläubigentaufe durch Untertauchen, heute vielfältige Formen in den verschiedenen Kirchen

Der Hl. Geist kn üpft das Band des Friedens zwischen den Kirchen und den Christen in einer örtlichen Gemeinde (vgl. Epheser 4, 3).

11.06.2023 Die Taufe der Lydia (Taufgottesdienst zu Apostelgeschichte 16, 13 - 15) - Pastor Rainer Platzek

Die Geschichte von der Purpurhändlerin Lydia wird nacherzählt. Besondere Stationen ihrer Beehrung zu Jesus Christus sind:

  1. Sie war aufgeschlossen und neugierig.
  2. Sie wollte Gott kennenlernen.
  3. Sie hatte Hunger nach Informationen über Gott und hörte den Christen zu.
  4. Sie nahm Christus an und ließ sich auf das Bekenntnis ihres Glaubens taufen.
  5. Sie redete von Jesus in ihrer Familie, so dass die Angehürigen auch gläubig wurden.
  6. Sie tat den Christen Gutes, indem sie gastfreundlich zu ihnen war.

21.05.2023 Der Heilige Geist (2) - sein charismatischer Dienst (1. Korinther 12, 7 - 11) - Pastor Rainer Platzek

  1. Jeder wiedergeborene Christ hat mindestens e i n e geistliche Gabe, meistens sogar mehrere! Geistesgabe = eine besondere Fähigkeit, die der Heilige Geist jedem wiedergeborenen Christ aus Gnade gibt.
  2. Jeder Christ und jede Gemeinde hat eine spezifische Gabenkombination. vgl. die Gabenlisten in R mer 12; 1. Korinther 12; Epheser 4 und 1. Petrus 4

Keiner hat alle Gaben. Jeder ist auf Ergänzung durch andere angewiesen.  - Wir müssen Rechenschafrt über das geben, was Gott uns anvertraut (vgl. Matth us 25, 14 - 30). - Alle Gaben sind gut und nützlich, weil sie von Gott kommen. Die Gabenverteilung ist ein Hinweis auf den spezifischen Auftrag der Gemeinde.

  1. Wenn ein Christ seine Gaben entdeckt hat, dann weiß er auch, wozu Gott ihn berufen hat!

Gott beruft keinen Menschen zu etwas, ohne ihn mit der entsprechenden Gabe auszustatten. Wenn ich meine geistliche Gabe kennen, dann weiß ich auch den Bereich, wo ich Gott dienen soll.

  1. Die Geistesgaben dienen dem Gemeindeaufbau (1. Korinther 14, 12).

Fragen:

  • Was sind meine geistlichen Gaben?
  • Wo und wie kann ich meine Gaben in der Gemeinde und im Reich Gottes einsetzen?

14.05.2023  "Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen!" (Apostelgeschichte 1, 8a) - Pastor Rainer Platzek

Was die Jünger in der Zeit zwischen Himmelfahrt und Pfingsten tun:

  1. Sie glauben den Versprechen Jesu. Jesus ist vertrauenswürdig, man kann sich auf sein Wort verlassen.
  2. Sie beten einmütig um das Kommen des Heiligen Geistes - verö hnt und mit gleichen Ziel; alle miteieinander.
  3. Sie leben in gespannter Erwartung. Sie warten und geben nicht sofort auf. Sie erwarten, dass Gott ihre Gebete erhört.
  4. Sie sind aufgeschlossen für die Wirkuingen des Heiligen Geistes. Positive Erfahrungen helfen, Ängste und Hemmungen vor dem Heiligen Geist zu berwinden.

30.04.2023 Der Heilige Geist (1) - sein pädagogischer Dienst - Pastor Rainer Platzek

  1. Der Heilige Geist führt - Apostelgeschichte 16, 6 - 9 Der Heilige Geist führt durch direkte Eingebungen.

 Der Heilige Geist führt durch Gelegenheiten.

 Der Heilige Geist führt durch Bilder und Träume.                                                                                                                     

  1. Der Heilige Geist tröstet - Johannes 14, 16 + 27

 Der Heilige Geist als Tröster bei traurigen und schmerzlichen Verlusten.

 Der Heilige Geist als Rechtsanwalt bei Sünde und  Zweifel.                                                                                                 

  1. Der Heilige Geist lehrt - Johannes 16, 13 - Er lehrt, erinnert und leitet an!

 Er führt uns in die Wahrheit,

  • damit wir die Bibel besser verstehen können,
  • damit wir richtig und falsch unterscheiden können.

                                                                                                              

09.04.2023 (Ostern) Johannes 20, 11 - 18 - Maria Magdalena begegnet dem Auferstandenen - Pastor Rainer Platzek

Jesus kommt zu Verzweifelten und Trauernden, um sie aus ihrer Not herauszuholen. Er ruft uns per- sönlich bei unserem Namen (Jesaja 43, 1). Jesus ist anders, als wir erwarten und vorstellen. Wir müssen nicht nur von den Gotteserfahrungen in der Vergangenheit leben, sondern Jesus heute erfahren!

Er ist immer für uns erreichbar, auch wenn er im Himmel bei Gott lebt. Die Botschaft von der Auferstehung haben wir zu bezeugen und zu verkündigen - Männer und Frauen!

26.03.2023 Psalm 100 (5) - Die Gemeinde bezeugt das Evangelium in der Welt (Psalm 100, 5) -  Pastor Rainer Platzek

  1. Gott ist freundlich!

Er ist reich an Güte. Diese ü te Gottes soll uns zur Umkehr bewegen (Römer 2, 4). Wir drohen nicht mit einem strafenden Gott, sondern laden freundlich und taktvoll zu Jesus Christus ein.

  1. Gott ist gnädig!

Allein die Gnade Gottes genügt, um gerettet zu werden. Wir müssen uns den Himmel nicht verdienen.

Auch gegenüber anderen Menschen, die Fehler machen, gilt der Grundsatz: Gnade vor Recht!

  1. Gott ist wahrhaftig bzw. treu!

Er ist echt und ehrlich, die Lüge hasst er. Auf Gott kömnen wir uns verlassen. Was er verspricht, das hält er auch. Genauso sollen wir uns verhalten, dann werden andere Menschen uns vertrauen und Jesus kennenlernen wollen.

12.03.2023 Psalm 100 (4) - Die Gemeinde erfährt Glaubens- und Lebenshilfe in der Gemeinschaft (Psalm 100, 3b) - Pastor Rainer Platzek

  1. Wir haben die gleiche Identität. Als Christen glauben wir alle an den gleichen Herrn Jesus Christus, sind getauft auf seinen Namen, sind zusammengefügt als Br der und Schwestern in einer größeren Familie und haben die gleiche Hoffnung.

   Wir sind eine Solidargemeinschaft. Wir sorgen füreinander und helfen den Bedürftigen und Armen bei   

   uns und in der Welt - soweit wir können und  das schaffen.

  1. Wir schützen und verteidigen uns, wenn wir bedroht werden, aber nicht durch Waffen, sondern das gemeinsame Gebet.
  2. Wir trauern mit denen, die durch einen Schickssalsschlag einen Verlust erlitten haben und geben ihnen den Trost Gottes.
  3. Wir freuen uns mit denen, die Glück haben und ehren sie frei von Neid und Eifersucht.

05.03.2023 Jesaja 40, 27 - 31 Mit Gottes Perspektive leben - Dave Rose (Allianzmission)

Wer ist Gott? Wo ist Gott angesichts negativer und hoffnungsloser Nachrichten? Weshalb handelt er nicht? - Nach dem Propheten Jesaja ist er der ewige Gott, der Schöpfer, der nicht m de oder matt wird und den Überblick hat.

Menschen sind manchmal m de und kaputt - durch Krankheit, Finanzen, Stress im Beruf, Auseinandersetzungen mit anderen Kulturen, Konflike in zwischenmenschlichen Beziehungen. Das kann zu Depressionen und Enttäuschungen f hren.

Gott gibt den Müden Kraft! - Er verleiht Flügel, so dass man wieder wie Adler voranfliegen kann! - Er gibt Kraft zum Gehen, dass man nicht müde und zerm übt und erschöpft wird. Er gibt uns neue Zuversicht, dass wir durchhalten können. Wir können ihm unsere Hilflosigkeit sagen und müssen uns nicht alleine durchschlagen. Wir sind eingebunden in eine Gemeinschaft mit Gott und in der Gemeinde.

26.02.2023 Psalm 100 (3) - Die Gemeinde hört auf Gottes Wort und versucht es zu tun (Psalm 100, 3a) - Pastor Rainer Platzek

Nicht das Wissen über Gott zählt -, sondern die Erfahrung mit ihm. Wenn wir nur das Wort Gottes hören, behalten wir i.d.R. nur 20 %. Wenn wir es aber hören, sehen, wiederholen und erfahren, behalten wir es zu 90%. 

Matthäus 7, 24 - 27: Jünger Jesu Christi zu sein heißt, das Wort Gottes hören und tun, sich ständig weiterentwickeln und verändern, bis wir reife, mündige Christen sind. Die Gemeinde hat den Auftrag, Menschen zu Jüngern zu machen, sie nicht nur zu bekehren. Die 5 Wachstumsbereiche:

  • Persönlichkeit = Wer bin ich - in meinen Gedanken, Gefühlen und meinem Lebensstil, in meine Charakter (vgl. Galater 5, 22)
  • Bibel = Kenne ich die Bibel? Lese und studiere ich sie regelmäßig?
  • Gebet = Kommt Loben, Danken, Bitten und Fürbitte bei mir vor? Kann ich Gott ö ren?
  • Beziehungen: Gemeinschaft bedeutet: Anteilgeben und Anteilnehmen! Wo erlebe ich das in der Gemeinde?
  • Dienst = Kenne ich meine Begabungen? Wo ist mein Platz in der Gemeinde?

12.02.2023 Psalm 100 (2) - Die Gemeinde dient Gott und den Menschen (Psalm 100, 2a) - Pastor Rainer Platzek

Wir können keine Beziehung zu Gott haben, ohne ihm zu dienen. Gott schenkt uns Gaben, die wir fleißig gebrauchen sollen, um die Gemeinde zu gestalten und zu ermutigen (1. Korinther 14, 12). Beim Dienen geben wir unser Bestes, dürfen aber Fehler machen! Wir sollen Gott dienen und nicht uns selbst, um etwa dafür von anderen bewundert zu werden. Gott möchte, dass uns der Dienst für ihn Freude macht.

Zwei Arten von Dienen:

  • Dienen ohne Liebe = Dienen aus Zwang - Ich tue etwas, weil ich muss, weil der andere oder ich selbst das erwartet. Ich mache nur das Notwendige!
  • Dienen mit Liebe = Dienen aus Dankbarkeit - Ich tue etwas, weil ich will, weil ich Gott liebe. Ich mache Dinge über das Normale hinaus!

Gott will uns ver ndern, damit wir Leute werden, die freundlich und flei ig dienen, um andere Menschen zu Gott zu bringen.

22.01.2023 Psalm 100 (1) - Die Gemeinde feiert Gottes Gegenwart im Lobpreis (Psalm 100, 1.2b + 4) - Pastor Rainer Platzek

Der Lobpreis ist ein wesentlicher Teil unserer Spiritualit ät. Jauchzen = übermütige Freude, begeisterte Jubelrufe! Danken = "Ein dankbarer Mensch ist ein glücklicher Mensch!" Führe ein Danktagebuch! Wer dankt, meckert und jammert nicht! Loben = Gott Komplimente machen, wie er ist; sein Wesen bestaunen! - Das Loben kommt noch vor dem Dienen. Auch ein Schwermütiger kann mit Gottes Hilfe lernen und loben, Gottes Licht in sein Leben hineinzulassen. Danken schützt vor Wanken, Loben zieht nach oben! Wer Gott lobt, bereitet ihm ganz große Freude!

08.01.2023  "Du bist ein Gott, der mich sieht!" (1. Mose 16, 13) - Pastor Rainer Platzek

Gibt es Konflikte, Enttäuschungen oder schwierige Situationen, vor denen ich weglaufen will? Wie gehe ich damit um? - Wenn ich mir vorstelle: Gott sieht jetzt auf mein Leben. Empfinde ich das als eine Bedrohung, oder ist das für mich ein Trost?  - Gott begegnet mir liebevoll und freundlich in ganz unterschiedlicher Weise: durch die Bibel, durch andere Menschen, in Träumen, durch Engelserscheinungen! Kann ich mich darüber freuen, dass Gott mich als wertvollen, einzigartigen Menschen betrachtet, den er gebrauchen will? Gibt es einen Menschen, für den ich selbst zu einem Lichtstrahl der Liebe Gottes werden könnte?

Jahreslosung 2023

 

2022

 

10. Juli 2022 (F. Neuenhausen)
Wer ist glücklich?
Mit dieser Frage beschäftigt sich Psalm 1, den man an den Anfang aller Psalmen gestellt hat. Glücklich
sind Menschen zu nennen, die auf Gerechtigkeit ausgerichtet sind, also auf das, was allen anderen
Menschen auch guttut. Sie suchen sich ihren Freundeskreis so aus, dass sie nicht in Schwierigkeiten mit
ihrem Gewissen geraten. Sie sind selbstkritisch mit sich und offen für das was kommt. Dabei orientieren
sie sich an dem, was man als rechtes Handeln schon erkannt hat und denken darüber nach. Solche
Menschen bringen wie ein Baum automatisch Früchte in Form von guten Werken hervor, von denen
andere profitieren.


18. April 2022 (F. Neuenhausen)
Es ging um die Geschichte der Emmaus-Jünger (Lukas 24, 13-35): Jesus erklärte den Jüngern auf dem
gemeinsamen Weg wichtige Aspekte der heiligen Schrift. Sie verstanden zwar, was Jesus ihnen erklärte,
aber überzeugt waren sie erst von Ihm, oder sie erkannten Ihn erst, als er mit ihnen das Brot brach. Mit
anderen Worten: Die Bibel und deren Botschaft verstehen ist eine Sache - aber eine persönliche Beziehung
zu Gott einzugehen, dass ist das, was zählt und worauf es ankommt.


11. April 2022 (A. Ahrens)
Die Geschichte von Jesu Einzug in Jerusalem wird erzählt (Matthäus 21,1-11): Großer Jubel, Hosianna-
Rufe: das ist der von den Propheten verheißene König und Retter! Wie kommt er, und wie wird er
herrschen?
1. Der Friedenskönig ohne Macht: Der Esel - nicht das Schlachtross! - als Zeichen des nahbaren und
demütigen Königs, der Frieden bringt und sich selbst für das Volk hingeben wird.
2. Der arme König für die Armen: Er wird freiwillig arm und hat ein Herz für die "Kleinen". Er stirbt für
jeden Menschen.
3. Der König und sein Gefolge: Seine Jünger nehmen sein Wesen an und folgen seinen Regeln:
Gewaltlosigkeit, Vergebungsbereitschaft, Friedenswille.

04. April 2022 (Friedensgebet für die Ukraine)
Gott, wie zerbrechlich unsere Sicherheiten sind, wie gefährdet unsere Ordnungen, das erleben wir in diesen
Tagen. Wer sieht uns mit unserer Hilflosigkeit und Angst? Wütend und fassungslos erleben wir, wie
Machthaber die Freiheit und das Leben vieler Menschen gefährden. Wie am Rand Europas ein Krieg
beginnt. Was geschieht als Nächstes? Welchen Informationen können wir trauen? Was könnten wir tun,
das helfen oder etwas bewegen würde? Sieh du die Not. Sieh unsere Angst. Wie so viele suchen wir
Zuflucht bei dir und Schutz, innere Ruhe und einen Grund für unsere Hoffnung. Wir bringen dir unsere
Sorgen. Wir bitten dich für die, die um ihr Leben fürchten, und für die, die sich beharrlich für friedliche
Lösungen einsetzen. Höre, Gott, was wir dir in der Stille sagen: Verleih uns Frieden gnädiglich, Herr Gott,
zu unsern Zeiten. Es ist doch ja kein andrer nicht, der für uns könnte streiten -für uns und für das Leben
und für die Freiheit und gegen den Terror der Diktatoren- denn du unser Gott alleine. Halleluja, Kyrie
eleison. Herr Gott, erbarme Dich! Amen.


28. März 2022
Was zuerst kommt: Gewiss will der Glaube nicht nur geglaubt, sondern vor allem auch gelebt werden und
das Gute getan. Aber das erste Wort ist nicht: „Vollbringe!“, sondern vielmehr: „Es ist vollbracht!“ Am
Anfang steht nicht das Gebot: „Liebe!“, sondern die Zusage: „Du bist geliebt!“ Wir müssen nicht selbst
Christus sein und die Welt retten, sondern wir selbst sollen IHN vielmehr in unserem Leben Christus und
Herr sein lassen.
Hans-Joachim Eckstein

21. März 2022 (H. Priebe)
Der Berg der (V)Erklärung nach Matthäus 17, 1-19
Ein Geschehen, bei dem etwas geklärt wird:
a) für Jesus: Welcher Weg ihm bevorsteht,
b) für seine Jünger, stellvertretend für alle, die Jesus nachfolgen: der Weg der Glaubenden über Höhen und
durch Tiefen, Aufstieg und Abstieg.
Ein mühsamer Aufstieg zum Gipfeltreffen unter dem geöffneten Himmel: Jesus, Mose und Elia, die
Repräsentanten der Heilsgeschichte, „Gesetz“ und „Propheten“. Ein Highlight sondergleichen, erhebendes
Erlebnis, aber nicht zum Dauer-Aufenthalt - wie alle besonderen Glaubenserlebnisse.
Der Abstieg ist schwerer als der Aufstieg, aber Jesus geht mit. Wir sind geschaffen und berufen zum Leben
im Tal, auf dem harten Boden der Tatsachen, wo sich unser Glaube zu bewähren hat, wo wir an unsere
Grenzen geraten, mit denen wir lernen müssen zu leben. Wie diejenigen, die bei einem Kranken die
Erfahrung machen: „Sie konnten ihm nicht helfen.“ Das muss Jesus tun.
Der anglikanische Bischof John Henry Newman betet vor 150 Jahren:
Herr, lass mich nie vergessen, dass die erhebenden Augenblicke und die Stunden der Erholung kein
dauernder Zustand sind. Auf Erden haben sie keinen Bestand, sondern nur im Himmel. Hier sind sie uns
nur gegeben, um uns auf neue Taten und Leiden vorzubereiten. Schenke mir, Herr, von Zeit zu Zeit die
Hilfe deiner göttlichen Tröstungen, aber lass mich nicht in ihnen ruhen.


14. März 2022 (M. Röder)
Es liegt in deiner Hand
Es war einmal ein weiser Mann, der immer zur rechten Zeit die richtigen Ratschläge gab. Darum wurde er
auch viel befragt und genoss großes Ansehen bei der Bevölkerung. Dies ärgerte die Oberen des Landes
sehr, und sie überlegten, wie sie dem weisen Mann eine Falle stellen könnten. Nach langem Überlegen
hatten sie eine Idee: Einer der Ihren sollte mit einer Maus in der geschlossenen Hand vor den weisen Mann
treten und ihn fragen, was er in dieser Hand verberge. Sollte wider Erwarten der weise Mann die Maus
benennen, könnte durch die Zusatzfrage „Ist das, was sich in der Hand befindet, lebend oder tot? “ der
weise Mann bloßgestellt werden. Lautete die Antwort „tot“, würde die Hand geöffnet mit der lebenden
Maus. Lautete die Antwort lebend, könnte die Maus durch schnelles Zudrücken der Hand getötet werden.
Die Oberen gingen also zu dem weisen Mann und befragten ihn. „Was ist in meiner Hand? “ Der weise
Mann antwortete: „Eine Maus.“ „Ist das in meiner Hand lebend oder tot? “ Darauf antwortete der weise
Mann: „Ob das, was in eurer Hand liegt, lebt oder tot ist, liegt in eurer Hand.“
Es liegt in unserer Hand! Wie dieser Tag verlaufen wird, ob es Streit gibt oder friedvoll wird, liegt in
unserer Hand. Ob die Gemeinschaft wächst, gemeinsam Erfahrungen sammelt oder es zu Spaltung und
Ausgrenzung kommt, liegt in unserer Hand. Ob wir als Christinnen und Christen leben oder Gott vergessen
wird, alles das liegt in unserer Hand. Es liegt nicht alles in unseren Händen, vieles können wir nicht
beeinflussen. Aber da, wo wir unsere Welt gestalten können, da sollten wir es tun! Gott traut uns zu, dass
wir es gut hinbekommen!


07. März 2022 (F. Neuenhausen)
Zusammengehörigkeit trotz Unterschieden
"Hier gibt es keinen Unterschied mehr zwischen Juden und Griechen, zwischen Sklaven und freien
Menschen, zwischen Mann und Frau. Denn durch eure Verbindung mit Jesus Christus seid ihr alle
zusammen ein neuer Mensch geworden. Wenn ihr aber zu Christus gehört, seid ihr auch Nachkommen
Abrahams und seid damit - entsprechend der Zusage, die Gott ihm gegeben hat - Abrahams rechtmäßige
Erben."
Galater 3,28-29
Um als Gruppe zusammenzuwachsen, muss man sich auf das Verbindende konzentrieren. Das gilt auch für
Christen. Paulus ist überzeugt, dass menschliche, äußere, kulturelle und geschlechtliche Unterschiede nur
wenig Bedeutung haben, wenn ein Mensch Christ geworden ist. In Jesus sind wir eine neue
Gemeinschaft. Unser identitätsstiftendes Merkmal ist seine Entscheidung für uns. Jetzt ist es unsere
Entscheidung, auf diese Verbundenheit aufzubauen und weiteres Verbindendes finden zu wollen. Das
erfordert Zeit und Geduld und bringt am Ende eine starke menschliche Verbundenheit hervor, die gut tut.
Man könnte es Liebe nennen.


28. Februar (U. Ahrens)
Die Frage: „Was erwarte ich für mein Leben?“ beschäftigte bereits die Jünger von Jesus, die viel mit Jesus
erlebt hatten. Sie erwarten den kraftvollen Auftritt des Messias, wie er verheißen war im Alten Testament.
Dem entgegnet Jesus mit der Ankündigung seines Leidens und Sterbens. Das klingt für Petrus unmöglich;
es passt nicht zu seinem Verstehen der Bibel. Jesus beschreibt, wie Gott anders handelt. Gott passt nicht in
unser Denkschema. Jesus kommt als Richter, ja, aber als ein Richter, der rettet.
„Was ist dir dein Leben wert? Was kannst du dafür bezahlen?“ Es gibt nichts, das ein Mensch für sein
Leben bezahlen könnte. Jesus zahlt den Preis mit seinem Leben. Jesus möchte, dass wir leben! Leben wie
er, in der Hingabe an den Willen des Vaters im Himmel. Um das Leben zu gewinnen, gibt es nur diesen
Entwurf, wie Jesus es gemacht hat.

21. Februar 2022 (M. Röder)
Wo du hingehst, da will ich auch hingehen; wo du bleibst, da bleibe ich auch. Dein Volk ist mein Volk,
und dein Gott ist mein Gott. Wo du stirbst, da sterbe ich auch, da will ich auch begraben werden. Der
HERR tue mir dies und das, nur der Tod wird mich und dich scheiden.
Ruth 1, 16-17
DER Klassiker als Trauspruch, aber hier geht es nicht um ein Eheversprechen, sondern um die
Willenserklärung Ruth ihrer Schwiegermutter Noomi gegenüber, ihr aus dem Land der Moabiter nach Juda
zu folgen. So wie Ruth sich also von ihrer heidnischen Umgebung löst, und sich für ein Kennenlernen
Jahwes entschied, so müssen auch wir uns vielleicht von irgendwelchen Gottesvorstellungen etc. lösen, um
uns (neu) auf Gott auszurichten.
1. Noomi geht, trotz großer Gottes-Enttäuschung, zurück nach Juda zu ihrem Gott, obwohl sie die
Situation, in die sie geraten ist, nicht versteht. Sie vertraut ihrem Gott dennoch.
2. Ruth folgt dem Beispiel ihrer Schwiegermutter und verlässt ihr persönliches Umfeld, um diesen
Gott besser kennenzulernen, beeindruckt von der Liebe Noomis zu ihrem Gott, trotz aller
unbegreiflichen Schwierigkeiten.
Die Freundschaft dieser beiden Frauen zeigt uns, wie wir geschlechter-, kultur- und
generationsübergreifend, uns gegenseitig helfen sollten, unser Leben mit und für Gott, sprich unseren
Glauben, auch aufgrund der Erfahrung anderer, zu gestalten.


14. Februar 2022 (F. Neuenhausen)
Auch die Christen der ersten Generation kannten schon Streitereien über Ansichtsfragen. Im Brief an die
Gemeinde in Rom gibt Paulus Hinweise, wie man mit unterschiedlichen Standpunkten wertschätzend
miteinander umgehen kann und im Sinne Jesu eine wohltuende und überzeugende Gemeinschaft bleibt.
Folgende Empfehlungen sind daraus zu entnehmen:
1. Streitet nicht über Meinungen: Klare Meinungen soll man ruhig haben, aber nicht meinen, nur die eine
Meinung habe Gültigkeit. Frage dich: Will ich Recht haben oder Freunde?
2. Weite deine Perspektive: Nimm wahr, dass wir letztlich alle unserem Herrn Jesus Christus gegenüber
verantwortlich sind. Er ist und bleibt der, der alles Rechte kennt und beurteilen kann.
3. Handle gewissensmäßig: Stehe zu deinem gegenwärtigen Standpunkt, den du in Einklang mit Gott zu
finden gesucht hast. Frage andere, wie sie zu ihrem Standpunkt gelangt sind. Sprich mit den Mitchristen,
wie auf Basis der Unterschiede ein gemeinsamer Weg beschritten werden kann.
Die Corona-Debatte ist ein weiteres Übungsfeld, christliche Einheit zu finden bei unterschiedlichen
Überzeugungen.


07. Februar 2022 (D. Rose)
Johannes 6, 60-71: Es fängt mit der Speisung der 5.000 an, und die Volksmenge will Jesus zum König
machen. Viele folgen ihm und wollen mehr von ihm wissen. Je mehr Jesus mit den Menschen spricht,
desto mehr sind die Menschen desillusioniert und enttäuscht. Die meisten verlassen ihn…
Unsere Erwartungen und Perspektiven sind nicht das ganze Bild • Gottes Wege und sein Handeln gehen
weit über das hinaus, was wir schon verstanden haben • Der Glaube kann sich negativ entwickeln • Der
Glaube kann sich positiv entwickeln • Der Glaube und die Nachfolge ist freiwillig • Unser Glaube ist nicht
selbstverständlich
Wir glauben, weil Gott die Voraussetzungen dazu gegeben hat • Jeder entscheidet für sich, freiwillig • Der
Glaube muss gepflegt werden • Der Glaube ist sehr tiefsinnig, weit mehr als das, was wir zunächst
wahrnehmen • Jesus kennt mich und liebt mich trotzdem
Der Glaube ist keine Selbstverständlichkeit, sondern ein Geschenk, das immer weiter ausgepackt werden
muss.

31. Januar 2022 (M. Röder)
GEBORGENHEIT
Wo immer Du gehst, wo immer Du stehst, was immer Du tust, wo immer Du ruhst, Du bist in Gottes Hand
und bist dort wohl geborgen.
Er ist Dein Vater, der Dich liebt und Dir die Kraft zum Leben gibt.
ER hat Dich in Seine Hand geschrieben; auf ewig bist Du Sein.
Heinz Pangels


24. Januar 2022 (M. Röder)
2 G+
Glaube:
Meinen Glauben kann ich nur vermitteln, wenn ich ihn für mich persönlich erlebt und erfahren habe. Denn
„ich“ glaube. Keiner kann „für mich“ glauben. Glaube kann mir nicht anerzogen oder verordnet werden.
Unser Glaube basiert auf der vertrauensvollen Beziehung zu Jesus Christus. Glaube ist Erfahrung mit Gott,
die Zeit braucht, um zu reifen und sich zu entfalten. Glaube ist ein „lebenslanger“ Weg mit Zeiten des
Suchens, Fragens, Zweifelns. Glaube ist also kein statischer, sondern ein dynamischer Vorgang. Ich folge
dem Weg, den ER mir anbietet, da ich weiß, dass ER es gut mit mir meint und nur mein Bestes will. Das
nennt man auch Nachfolge.
„Die Schafe folgen dem Hirten nach; denn sie kennen seine Stimme.“
Johannes 10,4
Geborgenheit:
Um uns gesund in unserem Glauben zu entwickeln brauchen wir Geborgenheit/Sicherheit. Zum Wachsen
und Reifen, brauchen wir sowohl im Leben als auch im Glauben Hilfe für Entscheidungen. Und diese
persönlichen Entscheidungshilfen dürfen wir aus einem gesicherten Umfeld heraus treffen, sprich: aus
Gottes Geborgenheit heraus. Geborgenheit darf man nicht mit einem Gefängnis verwechseln. Es ist ein
schützender aber offener Raum, aus dem heraus wir uns entfalten dürfen.
„Du stellst meine Füße auf weiten Raum.“
Psalm 31,9
+ Mehrwert:
Sobald wir uns auf dieses freie Feld, unser Leben, begeben, werden wir merken, dass Gott und unser
Glaube an IHN einen Mehrwert für unser Leben darstellt. Ohne Gott möchte ich nicht gelebt haben und
ohne IHN auch in Zukunft nicht leben. Gott ist für mich die wahre Wirklichkeit hinter der uns umgebenden
Wirklichkeit.
„Ich aber bin gekommen, um ihnen Leben zu bringen, Leben in ganzer Fülle."
Johannes 10,10b

17. Januar 2022 (M. Röder)
Mit Gewissheit ins neue Jahr gehen.
Das alte Jahr haben wir mehr oder weniger bewältigt, das neue Jahr birgt so viele Unwägbarkeiten und
Herausforderungen. Wir brauchen Mut, um unsere Angst zu bewältigen. Angst hat jeder, jeder in seinen
persönlichen Situationen. Gottes Antwort auf unsere begründete oder unbegründete Angst ist keine Floskel
à la „Los, du schaffst es!“, sondern er gibt uns seine Zusage: "Du musst es nicht allein schaffen!"
"Siehe, ich bin bei euch alle Tage, bis an der Welt Ende."
Matthäus 28,20
Gott garantiert uns weder Erfolg (in unserem Sinne oder unseren Vorstellungen entsprechend), noch
verspricht er uns eine Vollkaskoversicherung (Rundum-Sorglos-Paket). Aber durch Jesu Zusage will ER
auch unseren Blick schärfen für die Gegenwart Gottes in unserem Leben nicht nur im neuen Jahr. ER lässt
uns garantiert nicht allein.
"Dann, wenn die Angst mich einschüchtert und lähmt, will ich mich auf Gottes Wort verlassen. Mich daran
orientieren. Seiner Spur folgen. Das gibt mir die nötige Portion Mut weiterzugehen. Es müssen keine
’perfekten’ Schritte sein. Aber die festen Zusagen Gottes lassen mich sichere Schritte in unsicheren Zeiten
wagen. Ich gehe sie nicht allein. Jesus geht mit. Und das beste: Er bringt mich sicher ans Ziel."
Ellen Hörder-Knop


10. Januar 2022 (M. Röder)
Was nehmen wir von Weihnachten 2021 mit ins neue Jahr 2022? Was haben wir von dem verstanden und
verinnerlicht, was uns Weihnachten angeboten wurde? Ist in uns der eine oder andere Gedanke neu wichtig
geworden? Es liegen wieder 365 Tage vor uns; helfen da die Erkenntnisse von Weihnachten uns neu zu
orientieren? Fragen über Fragen, die alle auf ihre Weise beantwortet werden wollen. Wie sieht z.B. unser
„Handgepäck“ als Orientierungshilfe fürs neue Jahr aus? Die Vorsätze sollten praktikabel und universal
einsetzbar sein, damit wir sie in so vielen Lebenssituationen wie möglich anwenden können. Ich lasse mich
von der diesjährigen Jahreslosung leiten:
"Jesus Christus spricht: Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen."
Johannes 6, 37
Da wäre zum Beispiel:
• Hoffnung …für den Frieden auf Erden oder in meinem Umfeld, an dem ich mitwirken kann.
• Träume …für mehr Menschlichkeit und Toleranz neuen Mitbürgern gegenüber, wo ich ebenfalls
mitarbeiten kann.
• Hilfsbereitschaft …Augen und Ohren offen halten und bereit sein, mit meinen Händen zu helfen,
gemäß der Jahreslosung „annehmen“ anstelle von „abweisen“.
• Humor …für mehr Leichtigkeit in meinem Tun, um damit mein Umfeld positiv zu beeinflussen.
• Verantwortung …um meinem Nächsten die Hilfe und Unterstützung anzubieten, die er gerade
braucht.
Die Liste könnte endlos verlängert werden, würde uns aber schlussendlich überfordern. Daher sollte jeder
sich seine persönliche To-do-Liste zusammenstellen. Unsere Vorsätze fürs neue Jahr sollten daher nicht
mit „Ich hör auf mit . . .“, sondern „Ich fange an mit . . .“ beginnen, und egal welchen Weg wir
einschlagen, der HERR unser Gott, unsere Wirklichkeit, ist mit uns.
„Ich gehe oder liege, so bist du um mich und siehst alle meine Wege. Von allen Seiten umgibst du mich
und hältst deine Hand über mir.“
Psalm 139, 3 & 5

03. Januar 2022 (M. Röder)
„Jesus Christus spricht: Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen.“
Johannes 6,37 (Jahreslosung 2022)
Nicht wir als Christen laden ein, sondern Jesus Christus persönlich lädt alle ein. Wir, die wir in SEINEM
Namen tätig sein sollen, haben nicht die Befugnis, bestimmte Kriterien mit Gottes Einladung zu
verknüpfen. So wenig, wie Gott Auswahlkriterien an seine Arbeiter im Weinberg stellt, genauso eng
schreibt ER uns vor, welche "Weinsorten" wir nur ernten dürfen. Alle haben ein Anrecht auf Gottes Wort,
Wahrheit und Geist! Es gibt kein "Die" und "Wir". Der Vers aus der Jahreslosung stellt uns eben genau
diesen Jesus vor, dem es nicht darum geht, auszusortieren, wer zu ihm gehört und wer nicht. Wer die
richtigen Formeln beim Beten und Sprechen von seinem Glauben benutzt und wer nicht. Wer zur
vermeintlich richtigen Kirche oder Gemeinde gehört und wer nicht. Wer die richtigen theologischen
Ansichten teilt. Wer sein Leben gut sortiert hat und wer nicht. Es spielt keine Rolle mehr, ob ihr Juden seid
oder Griechen, Sklaven oder freie Menschen, Männer oder Frauen. Denn durch eure Verbindung mit
Christus Jesus seid ihr alle wie ein Mensch geworden (Galater 3,28). Dieser Jesus, der grundsätzlich ein
Freund des Menschen generell ist, und der ihnen keine neuen Regeln auferlegt, macht jedem ein Angebot
zu einem erfüllten, sinnvollen Leben. Und dieses Angebot nimmt er nie zurück. Es gilt für immer. Und
jeder, der sich auf Jesus einlässt, darf Gott erfahren und erleben. Jesus macht keine Unterschiede. ER ist‘s,
der die Menschen in die Weite und in die Freiheit führt, der erfülltes und überfließendes Leben schenkt,
der barmherzig ist und jede und jeden unendlich liebt. Dieser Jesus gibt uns in diesem Vers einen Auftrag
in Seinem Sinne: "Wer zu uns kommt, den werden/dürfen wir nicht abweisen."

2021

 

 27. Dezember 2021 (M. Röder)
„Wer kann, sollte Weihnachten dieses Jahr abhaken.“
Isabelle Eckerle, Virologin
Wird Weihnachten heutzutage derart durch Äußerlichkeiten geprägt, dass wir es einfach ausfallen lassen
sollten oder können? Wenn das Wesentliche des Festes nicht mehr erkennbar ist, liegt das an den
Menschen, die Weihnachten auf das Äußerliche reduziert haben, oder liegt es an uns, die wir um den Sinn
und die Tiefe von Jesu Menschwerdung wissen, aber es nicht allgemeinverständlich weitergeben können?
„Heute ist euch der Retter geboren; er ist der Christus, der Herr.“ „Als sie es sahen, erzählten sie
von dem Wort, das ihnen über dieses Kind gesagt worden war.“
Lukas 2, 11 & 17
Diese Nachricht, die den Hirten verkündet wurde und die sie weitererzählten, gilt auch uns nach der
Weihnachtszeit. So sollten auch wir weitersagen, dass Gott in Jesus als Mensch zu uns gekommen ist.
Leben kann man rein physikalisch auch ohne Gott, aber durch Jesu Geburt hat uns Gott einen Lebens-
Mehrwert gegeben. Deshalb sind wir aufgefordert, die Äußerlichkeiten, die man mit dem Weihnachtsfest im
Allgemeinen in Verbindung bringt, mal wieder ins „rechte Licht“ zu rücken, denn Jesu Geburt ist eine
bereichernde „Frohbotschaft“, und die dürfen und sollten wir niemandem vorenthalten!


24. Dezember 2021 (Dr. J. Komoschinski)
Der Text aus Lukas 2, 29-32 ist eine Zusammenfassung der Bedeutung von Weihnachten und damit der
Botschaft (Mission) Gottes an uns Menschen durch Jesus. Fünf Stichworte sind wichtig:
„...ein Licht zur Offenbarung (wörtlich 'Enthüllung') für die Nationen.“ Licht ist ein Symbol für
Wegweisung, Orientierung, Vorgabe einer Richtung. Gott lässt keinen in Unkenntnis („... im
Angesicht aller Völker.“ - also von Gott offengelegt)
„...Herrlichkeit deines Volkes Israel.“ In der Torah (Exodus 13,2.12.15; Levitikus 12,8) sagt Gott:
„Israel ist mein Erstgeborener und heilig. Alle männliche Erstgeburt soll dem Herrn heilig heißen.
Denn Israel ist mein Erstgeborener.“ Jesus ist der Erstgeborene von Maria und Josef und damit
heilig.
„...Heil (oder Rettung).“ Das Christentum ist die zahlenmäßig größte Religion in der Welt geworden.
Das ist kein Zufall, sondern durch das Heil (Rettung), die Gott uns in Jesus anbietet.
„...Frieden (Shalom)“ Diese Welt hat bisher nur Krieg und Unfrieden erlebt. Jesus fordert uns in der
Bergpredigt auf (Matthäus 5,9): "Selig sind die Friedenstifter, denn sie werden Söhne Gottes
genannt werden.“ Sei ein aktiver Friedensstifter (auch in deiner Familie), damit du den Titel „Kind
Gottes“ erhalten kannst und der Frieden in die Welt getragen werden kann.
…„Nun, Herr, entlässt du deinen Knecht“. Das ist eine Umschreibung für den Tod. Ich kann in
Frieden sterben, denn Jesus ist gestorben und auferstanden. Der Tod ist damit nicht das letzte
Wort.


20. Dezember 2021 (G. Wiebe)
„Knut“ - Eher nüchtern veranlagte Menschen sagen einfach „13. Januar“ dazu. An diesem Tag werden in
Skandinavien die Weihnachtsbäume abgeschmückt. Da diese früher nicht mit Goldkugeln und Lametta,
sondern mit Süßigkeiten und Leckereien behängt waren, war „Knut“ für die Kinder natürlich sehr
interessant. Noch einmal ein kleines Fest am Ende der Festzeit. Doch wenn das Fest vorbei war, stand auf
einmal der stachlige, trockene und nadelnde Tannenbaum selbst im Mittelpunkt des Interesses: Wohin mit
dem vertrockneten Baum? Einfach aus dem Fenster werfen? IKEA hatte Ende des 20. Jahrhunderts die
rettende Idee: „Bring einfach deinen Baum bei uns vorbei. Und wenn du schon ein Auto mit großer
Ladefläche dabei hast, helfen wir dir gerne, es wieder sinnvoll zu füllen.“
„Ausmisten und Neu-Anfangen“ lautete das heutige Predigtthema. Dabei ist Pastor Gerry Wiebe anhand
der Begegnung zwischen Nikodemus und Jesus (Johannes 3,1-10) darauf eingegangen, dass wir
manchmal unser Leben „ausmisten“ müssen, um Platz für Neues zu schaffen. Doch das kann manchmal
sehr herausfordernd sein…


13. Dezember 2021 (R. Platzek)
Der Advent ist die Vorbereitungszeit auf Weihnachten. Diese Zeit sollen wir nutzen!
„Singet Gott, lobsinget seinem Namen!“ Wir singen Weihnachten ein mit Liedern, die Gott verehren und
loben. Wir können das Lob Gottes üben, indem wir z.B. an jedem Tag ein Anbetungslied singen (vielleicht
sogar mit Begleitung - vgl. Psalm 34, 4). Wir wollen den Namen Gottes und sein Wesen groß machen!
Aufgabe: Welche Eigenschaften Gottes findest du in den Psalmen? Schreibe sie auf in ein Notizbuch und
preise Gott dafür!
Gerade in der Adventszeit sollten wir viel mit unseren Kindern singen (vgl. Psalm 8, 3)! „Macht Bahn dem,
der durch die Wüste herfährt!“ Der Prophet Jesaja fordert in Jesaja 40, 3 auf, alle Hindernisse aus dem
Weg zu räumen, damit Gott als König kommen kann. Gott begegnete dem Volk damals in der Wüste als
Versorger, Beschützer und Führer, jetzt zieht er als König heran. Welche Hindernisse müssen wir
ausräumen, die dem Kommen Jesu im Weg stehen? „Freuet euch (jauchzet) vor ihm!“ Es ist nicht eine
momentane Freude oder gespielte Fröhlichkeit gemeint, sondern eine nachhaltige Freude über Gott und
das, was er Gutes getan hat und uns für die Zukunft versprochen hat (vgl. Philipper 4, 4).
Wo Gott mitten hineinkommt in unseren Alltag, da kann es auch richtig Weihnachten werden!


06. Dezember 2021 (Dr. R. Fischer)
Die einzelnen Ehrennamen Gottes beschreiben jeweils Aspekte des Begriffs "Frieden" (Schalom, Heil,
Zufriedenheit), was diese im umfassenden Sinne schlussendlich bedeuten, nämlich: Jesus kann uns
Wunderbares, sprich auch Außergewöhnliches über das Alltägliche hinaus erfahren lassen, uns Rat, Kraft
und Orientierung schenken.
Jesus ist eins mit dem himmlischen Vater. Dieser Ehrenname "Vater" steht für Fürsorge, und zwar ewige
Fürsorge ("für immer"). Diese Fürsorge ist beständig und verlässlich. Dagegen besteht die Dunkelheit, von
der am Anfang im Bibeltext die Rede ist, gerade darin, dass all dieses im Leben fehlt.
Die Geburt Jesu, sprich: das Gotteskind, ist das größte Geschenk - wir bekommen es, ohne es uns
verdienen zu können (sonst wäre es eine Belohnung und kein Geschenk). Aber ein Geschenk muss auch
ausgepackt werden, sonst ist es sinnlos.

29. November 2021 (U. Rothstein)
Auch Königskinder müssen im Glauben wachsen! (aus 2.Chronik 32)
Dort wird Hiskia beschrieben, wie jeder von uns es erleben muss. Er erlebt:
􀁸 Äußeren Druck (drohender Krieg)
􀁸 Inneren Druck (Krankheit)
􀁸 Wohlstand (Frieden und Geld)
􀁸 Gottes Prüfung (Gott zieht sich etwas zurück)
Ergo: Jeder von uns erlebt meistens alle 4 Bereiche in Laufe seines Lebens, die ein Hiskia auch erlebt hat.
Es gilt, Glauben zu bewahren und sich in den herausfordernden Lebenssituationen auf Gott zu besinnen,
der auch in Glaubensprüfungen versprochen hat, bei uns zu sein. Wenn ein König Glauben lernen muss,
wie viel mehr wir dann als Königskinder! Reifer Glaube ist bewährter Glaube. Und bewährter Glauben
übersteht Herausforderungen. Dafür ist man nie zu alt, im Gegenteil, im „Alter“ kann Glauben zur Tradition
werden. Zum reifen Glauben gehören Treue, Gehorsam, Demut und Dienst. Das sind unsere kritischen
Faktoren. Gott verspricht, Glauben zu mehren, Gaben zu schenken, Reich Gottes zu bauen. Soli Deo
Gloria!


22. November (D. Rose)
Auch Erwachsene waren früher Kinder! Kinder sind ein Geschenk Gottes: Kinder sind nicht immer einfach:
Manchmal werden Kinder abgelehnt: Eltern brauchen Unterstützung: Jesus liebt Kinder: Wir können von
Kindern lernen: Im Namen Gottes segnen.


15. November (V. Wagner)
„Warum fragst du mich, was gut ist? Gut ist nur einer: Gott! Wenn du den Weg gehen willst, der zum Leben
führt, dann halte die Gebote!“ Matthäus 19, 17
􀁸 Nur Gott ist gut. Kein Mensch - kein Tun
􀁸 Gebote sind von Gott, also auch - gut
􀁸 Gebote sind da, um das LEBEN lebenswert zu gestalten, nicht um das ewige Leben zu bekommen
􀁸 Der Jüngling denkt, dass er durch TUN sich ewiges Leben verdienen kann
„Wenn du vollkommen sein willst, geh los, verkaufe deinen Besitz und gib das Geld den Armen. So wirst du
einen Schatz im Himmel haben. Dann komm und folge mir!“ Matthäus 19, 21
􀁸 Nachfolge kostet uns unsere selbst gewählten Prioritäten (Schätze) im Leben
􀁸 Dann haben wir aber das Leben – Jesus Christus
􀁸 Dem Jüngling fehlt etwas Entscheidendes
􀁸 Vertrauen, dass Gottes Gnade genügt
􀁸 Mit Jesus haben wir keinen Mangel im LEBEN - ER befreit uns zum Leben.
„Für Menschen ist es unmöglich. Aber für Gott ist alles möglich.“ Matthäus 19, 26
􀁸 Wir Menschen sind auf Gott angewiesen
􀁸 Zum Leben bedarf es der Priorität: die Beziehung zu Gott
Gott will uns LEBEN geben, indem er uns auffordert, unsere Prioritäten zu überdenken. Durch Jesus ist es
möglich, weil er am Kreuz gestorben und wieder auferstanden ist.


08. November 2021 (M. Röder)
Nach der Kreuzigung Jesu waren die Jünger nur untereinander, abgekapselt von der Außenwelt. Jesus
begegnet ihnen in ihrer Abgeschlossenheit mit den Worten. "Friede sei mit Euch - Shalom!"
Jesus bleibt auch nach seiner Auferstehung Mensch (erkennbar an seinen Wunden). Wir werden von IHM
im Auftrag Gottes mit unseren Zweifeln, Verletzungen (die Jesus zu Lebzeiten auch hatte), aber auch mit
unseren Fähigkeiten und Gaben, zu unseren Mitmenschen gesandt. Dazu gibt uns Gott seinen Geist und
sendet uns mit seinem Geist. Dazu ruft er nicht nur die Begabten, sondern begabt auch die Berufenen,
sprich: uns alle (wie letzte Woche am Beispiel Gideons gesehen).
Dich, sprich UNS schickt der Himmel.


01. November 2021 (H. Hoevel)
Gott kann Unmögliches möglich machen
Gideon, ein junger Mann wird von Gott zum Richter berufen und mit der Befreiung des Volkes Israel aus
den Händen der Nachbarvölker beauftragt. Aber er hat keine Erfahrung in Kriegs- und Staatsführung. Aber
Gott hat dem Gideon deshalb seine Nähe und Hilfe versprochen. So ist er mutig und bittet Gott um ein
sicheres Zeichen als Bekräftigung des Auftrags. Er zieht mit einer großen Streitmacht los in den Kampf.
Aber Gott sind das viel zu viele Männer, so dass Gott zwei Musterungen durchführt. Diese Auslese führt
dazu, dass Gideon sich nicht mehr auf die militärische Macht seiner Männer verlassen kann, sondern er
sich mit allem auf Gott verlassen muss. Gott reduziert die Streitmacht Gideons auf die Schwächsten und
Unerfahrensten.
Auch wir sind manchmal herausgefordert, uns ganz auf Gott zu verlassen. Schaffen wir das? Die Person
des Gideons ist ein Beispiel für uns, wie Gott wirken kann, wenn wir ihm vertrauen.

25. Oktober 2021 (H. Hoevel)
Gott beruft Menschen zu einer Aufgabe.
In der Begegnung mit Gott werden auch wir ermutigt, uns für Gott bereit zu halten und eine Aufgabe zu
übernehmen. Wie es Gideon, einer scheinbar eher kleinen, unauffälligen, unfähigen und nicht beachteten
Person, widerfuhr:
􀁸 Gott sucht ihn an einer sehr untypischen Stätte auf
􀁸 Gott stellt ihm eine anscheinend unlösbare Aufgabe
􀁸 Gott sichert ihm seine Hilfe zu
􀁸 Gott verlangt nie mehr, als wir leisten können


18. Oktober 2021 (P. Muskolus)
Die Antrittspredigt Jesu in Lukas 4, 16-22 beschreibt Jesu Sendung vom „Vater“ als Weg der
Barmherzigkeit. Im Lukas-Evangelium wird in den Begegnungen, Worten und Gleichnissen die
Barmherzigkeit des Vaters immer wieder betont. Johannes der Täufer hat den Gesandten Gottes als
Richter erwartet, doch Jesus kommt als Arzt und Heiler zu den Menschen, um mit Gottes Barmherzigkeit
den Frauen und Männern, den Armen und Erniedrigten Hoffnung zu schenken. Gott kümmert sich um die,
die keine Chance haben. Als Beispiel greifen wir eine Begegnung zwischen Jesus und einer gekrümmten
Frau in einer Synagoge auf und erleben, wie Jesus sich um diese Frau kümmert und ihr den aufrechten
Gang ermöglicht im Namen des barmherzigen Vaters. Jesus Worte werden durch Gottes Geist zu
„Wirkworten“. Sie bewirken Heilung und eine neue Lebensausrichtung. Oftmals wird das Wort sinnenfällig
gestärkt durch eine Handauflegung.
In der Synagoge der Erzählung und im Gemeindehaus heute gibt es eine Sprechstunde für
Menschen, die die Barmherzigkeit des Vaters erleben möchten, weil ihr Leben niedergedrückt und
gefangen ist. Gottes Barmherzigkeit richtet auf und lässt uns barmherzig werden im Umgang mit
uns selbst und mit den Menschen, die zu uns gehören. Gottes Barmherzigkeit lässt Hoffnung
erblühen.
Dass du ein Geschenk bist für die Menschen in Angst und Not, und Gott durch dich ein Wort sagt,
das tröstet und heilt. So kannst du heute ein Segen sein! Dass dir hier und heute Weisheit
geschenkt werde, als Weite des Denkens und Tiefe des Herzens. Das ist ein Segen für Gott und
uns Menschen.
Hanns Dieter Hüsch


11. Oktober 2021 (H. Priebe)
Dass Jesus Tausende satt gemacht hat, wird mehrmals im NT berichtet. Wie dieses Wunder funktioniert
hat, bleibt uns verborgen. Es ist -wie bei den andern sechs „Zeichen“ im Johannesevangelium- eine
überflüssige Frage. Das Zeichen deutet hin auf eine dahinter liegende Wahrheit. Wie alle Zeichen, denen
wir ständig begegnen. Sie weisen uns auf etwas hin, was es zu beachten gilt. Ein Junge überlässt Jesus
seinen mitgebrachten Proviant bzw. den Einkauf für zu Hause: fünf der kleinen flachen Mazzen und zwei
Fischlein. Jesus betet darüber und lässt es seine Jünger für die Hungernden austeilen.
Worauf weist uns dieses Zeichen hin? So wenig, was wir haben, so viel, wenn es Jesus übergeben wird:
unsere begrenzte Kapazität, die wenigen Mitarbeitenden, Zeit, Geld... Wirklich Mut machend, dieses
Zeichen!


04. Oktober 2021 "Erntedank" (J. Grunau)
Nein wir wollen keine Veränderung!!! So wie es ist, so soll es bleiben… alt eingefahrene Abläufe und
Strukturen geben scheinbar Halt und Sicherheit. Die Gefahr ist, dass man mit sich und der Welt so sehr
zufrieden ist, dass dabei der Nächste übersehen wird und Gottes reden durch sein Wort überhört werden
kann. Jesus Christus zeigt uns im Beispiel vom Sämann (Markus 4,3-20), was in unserem Herzen
unsichtbar passiert, wenn wir in Berührung mit dem Wort Gottes kommen. Zu den Männern von Juda und
Jerusalem sagte Jeremia einmal folgendes:
„Denn so spricht der Herr zu den Männern von Juda und zu Jerusalem: Pflügt euch Neuland und sät
nicht unter die Dornen!“
Jeremia 4,3
Es ist Zeit zur Veränderung! Männer und Frauen fangt endlich an, an euren Herzen zu arbeiten. Macht es
bereit, damit Gottes Wort auf gutes Land fällt. Gott hält Segen für Dich bereit.

27. September 2021 (Dr. R. Fischer)
Die Jahreslosung, also dass biblische Motto für dieses Jahr, steht in Lukas 6, 36: „Seid barmherzig, wie
auch euer Vater barmherzig ist." Barmherzigkeit ist (in allen großen Weltreligionen) ein zentraler Begriff
des Glaubens. Barmherzigkeit, das klingt nach einem Aufruf zur Mildtätigkeit: ‘Tut Gutes, gebt gerne,
engagiert euch ehrenamtlich, spendet viel!‘ Das wäre aber eine Verkürzung. Vielmehr geht es um
Mitgefühl. Das wird deutlich im Zusammenhang der Jahreslosung, einer Predigt, die Jesus gehalten hat,
aus Lukas 6,31-38.
„Behandelt die Menschen so, wie ihr von ihnen behandelt werden möchtet. Wenn ihr die liebt, die euch
lieben, verdient ihr dafür etwa besondere Anerkennung? Auch die Menschen, die nicht nach Gott fragen,
lieben die, von denen sie Liebe erfahren. Und wenn ihr denen Gutes tut, die euch Gutes tun, verdient ihr
dafür besondere Anerkennung? So handeln doch auch die, die nicht nach Gott fragen. Und wenn ihr denen
leiht, von denen ihr ebenfalls etwas erwarten könnt, verdient ihr dafür besondere Anerkennung? Auch bei
denen, die nicht nach Gott fragen, leiht einer dem anderen in der Hoffnung, das Gleiche
zurückzubekommen. Doch ihr sollt eure Feinde lieben und Gutes tun und leihen, wo ihr nichts
zurückerhoffen könnt. Dann wird euer Lohn groß sein und ihr werdet Kinder des Höchsten sein; denn auch
er ist gütig gegen die Undankbaren und Bösen. Werdet barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist!
Richtet nicht, dann werdet auch ihr nicht gerichtet werden! Verurteilt nicht, dann werdet auch ihr nicht
verurteilt werden! Vergebt, dann wird auch euch vergeben werden! Gebt, dann wird auch euch gegeben
werden! Ein volles Maß wird man euch in den Schoß schütten, ein reichliches Maß, bis an den Rand gefüllt
und überfließend. Mit dem Maßstab, den ihr an andere anlegt, wird man auch euch messen!“
Das ist die erste Bedeutung von Barmherzigkeit: Mitgefühl zeigen. Die zweite Bedeutung: Barmherzigkeit
handelt nicht nach dem Gesetz der Gegenseitigkeit, das sonst in unserer Welt gilt und lautet: Wie du mir,
so ich dir, sondern Barmherzigkeit nimmt Maß an der Liebe Gottes: Wie Gott mir, so ich dir! Jesus erzählte
so von Gott, wie er ihn aus den Heiligen Schriften seines jüdischen Glaubens kannte: Barmherzig, geduldig
und gnädig ist er. Jesus sprach von und zu Gott wie einem liebenden Vater und ermunterte seine Jünger zu
beten: Vater unser im Himmel. Wer Gott als barmherzig, geduldig und gnädig erlebt, wird das widerspiegeln
in seinem Umgang, in seiner Mitmenschlichkeit. Es wird abfärben auf seine innere Einstellung und sein
Verhalten. Wenn andere Menschen sehen, wie wir uns verhalten und was wir tun, können sie erkennen,
wie sich der Vater im Himmel darin spiegelt? Barmherzig, geduldig und gnädig?
„Herr, lass uns nicht gleich verwerfen, was wir nicht begreifen. Gib uns Mut, dem Neuen zu
begegnen, Geduld, das Fremde zu begreifen, und Weisheit, das Gute anzunehmen, das dort
gefunden werden kann, wo wir es am wenigsten erwarten. Hilf uns, Ehrfurcht vor allem guten Willen
und ehrlichen Streben zu haben. Und wenn wir die Ansichten eines Menschen abweisen, so
bewahre uns davor, ihn selbst abzulehnen. Amen“
Gebet von William Penn


20. September 2021 (T. Wader)
GOTT ist für uns jemand, zu dem wir DU sagen können - ein persönlicher Gott und nicht irgendwo eine
namenlose Energie, d.h. ich kann zu GOTT in Beziehung treten; ich kann zu IHM beten. Als Christ erkenne
ich die Liebe Gottes zu mir und in seinem Sohn erkenne ich mich als Mensch, d.h. ich kann mich mit Jesus
identifizieren und Gott ist mir dadurch nahe. Wir können von Gott nur analog reden, d.h. nur in
menschlichen "Bildern", die höchst unzureichend sind.
Das Neue Testament sagt: „GOTT ist die Liebe“. ER lässt uns die Freiheit zu "GUT und BÖSE", die freie
Entscheidung. Aus diesem Dilemma befreit uns der mit leidende GOTT -der Christus- GOTTES Preis für
die Liebe.
Da, wo wir nicht weiterwissen, wo wir ganz unten sind, da begegnet uns dieser Gott, weil er den Weg über
das Kreuz schon gegangen ist.


13. September 2021 (F. Neuenhausen)
Augen auf, wohin du siehst - Wie ich auf die Dinge sehe, so wirken sie sich auf mich aus
Jesus empfiehlt sich selbst als Licht für den Lebensweg durch eine Welt voller Stolperfallen und Irritationen.
Ihm ist es wichtig, dass wir bewusst sehen und am besten immer mit einer wohlwollenden Haltung auf
Mitmenschen sehen. Freundliche Sichtweisen bewirken, dass es auch uns selbst besser geht. Manchmal
hilft ein Perspektivwechsel: Wenn ich bereit bin, aus der Sicht des anderen schauen, kann das in mir Wut
und Aggressionen lösen und mich zu einem fröhlicheren Menschen machen.


06. September 2021 (L. Schülbe)
Warum hilft Fantasie für Frieden und Neuanfänge?
Wo Streit ist, ist es oft festgefahren. Fantasie hilft, um daraus auszubrechen. Fantasie ist Voraussetzung,
um sich in andere hineinzuversetzen. Wer keine Fantasie hat, kann sich nicht vorstellen, dass in einem
Konflikt andere Dinge für den Anderen wichtig sind. Fantasie macht Freude. Sie bringt Leben dorthin, wo
Tristigkeit ist. Das Gegenteil von Frieden ist nicht nur Konflikt, sondern auch Tod oder Leblosigkeit. Alles,
wo es abgestorben, ungerecht oder traurig ist. Fantasie kann da neues Leben bringen und damit auch
neuen Frieden (das hebräische Wort für Frieden heißt „Schalom“ und bedeutet, dass es in allen Aspekten
des Lebens gut ist). Fantastische Beispiele
Manfred Lütz, Psychologe, Autor: Schrieb 10 Briefe an Leute mit denen er Streit hatte. Bekam 9
Antworten. Es waren sehr berührende Antworten und die sinnvollsten Briefe, die er je geschrieben
hatte.
Alex Zanardi, Rennfahrer: Verlor bei einem Autounfall beide Beine. Heute fährt er Handbike und hat
es sogar bis zu den olympischen Spielen geschafft.
Otto Riethmüller, Pfarrer: Wollte etwas gegen die Nazis unternehmen und erfand die
Jahreslosungen. Die erste Jahreslosung im Jahr 1934: „Ich schäme mich des Evangeliums nicht.“
Römer 1,16.
Eva Mozes Kor: War im Konzentrationslager Auschwitz. Vergab einem der dortigen SS-Männer. Die
Öffentlichkeit konnte das nicht verstehen.
"Theologie der Kokosnuss": Wurde im Pazifik entwickelt. Statt importiertem Weizen und Wein, ist die
Kokosnuss Symbol für das Abendmahl. Blut und Leib in einer Frucht von Gott vor Ort geschaffen.
Aufhänger für westliche Überheblichkeit oder Anfrage an unsere Fantasie?
Frau Sampat Pal, Indien: Wollte nicht länger zusehen, wie Frauen Gewalt ausgesetzt waren.
Gründete die Pink-Sari-Gang. Die Frauen verprügeln Männer, die Frauen verprügeln. Nervensägen
für die Gerechtigkeit.
Wo braucht es bei dir neues Leben? Wo gibt es bei dir einen festgefahrenen Streit?

30. August 2021 (H. Hindrichs/M. Röder)
Ein NEIN Gottes mag auf den ersten Blick hin wirken, wie eine Ablehnung Gottes an uns und unseren
Bedürfnissen gegenüber. Wenn man das Nein Gottes erlebt, mag es ein Nein sein, welches aber einen
tieferen Hintergrund hat, als wir meinen. Es kann ein "bewahrendes" Nein sein, ein Nein, welches uns vor
der Erfüllung unserer Pläne "bewahrt". Es kann ein Nein sein, welches uns die Möglichkeit gibt, unsere
Wünsche nochmals zu überdenken oder uns Raum und Zeit verschafft, in der sich die momentane
Situation ändert und die neue Situation für uns wesentlich größere Möglichkeiten bereit hält, als die
momentane.
Gott hat uns in Matthäus 7,7 versprochen, dass er "öffnet, wenn wir anklopfen", aber es muss nicht
unbedingt die Tür geöffnet werden, vor der wir stehen. Wir müssen/können damit rechnen, dass er eine
andere Tür öffnet und hinter der sich ein wesentlich größerer Raum für uns auftut. Da dürfen wir IHM
vertrauen. Daher ist Gottes NEIN nicht ablehnend, sondern produktiv gemeint. Hierzu die Lebenserfahrung
einer älteren Christin:
"Wenn ich Gott um etwas bitte, sagt er entweder "Ja" und tut es, oder er sagt: "Jetzt noch nicht", und lässt
mich zappeln, oder er sagt: "Ich habe eine bessere Idee" - und ich kann mit Überraschungen rechnen. Das
Dritte kommt am häufigsten vor."


23. August 2021 (H. Priebe)
Eine Geschichte wie im richtigen Leben: Zwei grundverschiedene Antworten von Kindern, wenn Eltern
wünschen, dass sie etwas tun, was getan werden muss. Trotzig: „Nee, ich hab‘ keine Lust“ - Elegant: „Aber
ja doch, mach ich sofort.“ Die tatsächliche Reaktion danach überrascht. Es geschieht meist genau das
Gegenteil: Der Bockige erweist sich als gehorsamer Sohnemann der Tat. Der so vorbildlich Brave vergisst
schnell, was er versprochen hat.
Wie reagieren wir, wenn wir spüren, dass Gott zu uns spricht? Eine gesprochene Antwort ist gut. Ist sie
unüberlegt, können wir sie durch unser Tun korrigieren. Am besten stimmt beides überein: Wort und Tat.


09. August 2021 (U. Rothstein)
Wir leben in einer Zeit großer Umbrüche in Politik, Wirtschaft, Umwelt, Religion, die auch vor der Gemeinde
Jesu nicht halt machen. Am heutigen Sonntag wollen wir aus Lukas 19 vier Ereignisse betrachten, wie
Jesus das vorgenannte gelebt und umgesetzt hat. Die Herausforderungen daraus werden sich aus dem
Text ergeben. Das Hören und Handeln, wie Jünger hören und handeln wird dann im herausfordernden
Alltag und in der Gemeinschaft miteinander umzusetzen sein. Jesus hat in den drei Jahren Seines Dienstes
sehr engen Kontakt mit Menschen gehabt: Seinen Jüngern und vor allem dem Volk Gottes, für das Er ja
gekommen ist. Er hat sich ihrer Probleme angenommen, hat durch Seinen Dienst die Prophetien des AT
erfüllt (Heilungen, Speisungen, Totenauferweckungen…) und war Prediger/Lehrer der Botschaft Gottes.
Sein Ziel war, den Menschen der damaligen Zeit persönlich zu begegnen und sie wieder und wieder auf
Gottes kommendes Reich vorzubereiten; den Fokus auf den unwandelbaren, treuen Gott zu richten. In
Seinem Dienst zeigte er dabei die ganze Bandbreite des heiligen Charakters Gottes: z.B.:
Liebe 􀿢 Gerechtigkeit - Zorn 􀿢 Gnade - Großzügigkeit 􀿢 Genügsamkeit - Freude 􀿢 Trauer...
Diese Wortpaare lassen sich fortsetzen, mit: Einladung 􀿢 Entscheidung.
Jede Einladung Jesu ist zugleich Aufforderung, die Einladung anzunehmen: Umkehr zu Gott, Buße,
Vergebung, Hinwendung, Hingabe, Dienst…


02. August 2021 (A. Wiebe)
Wie liebe ich schwierige Menschen?
„Wie können wir sicher sein, dass wir Gott kennen? Es zeigt sich daran, dass wir seine Gebote
befolgen. Wenn jemand behauptet, Gott zu kennen, aber seine Gebote nicht befolgt, ist er ein
Lügner und gibt der Wahrheit keinen Raum in seinem Leben. Wer sich hingegen nach Gottes Wort
richtet, den hat die Liebe Gottes von Grund auf erneuert, und daran erkennen wir, dass wir mit Gott
verbunden sind. Wer von sich sagt, er ´sei mit ihm verbunden und` bleibe in ihm, der ist verpflichtet,
so zu leben, wie Jesus gelebt hat. Liebe Freunde, bei dem, was ich euch schreibe, handelt es sich
nicht um ein neues Gebot; es ist jenes alte Gebot, das ihr von Anfang an gekannt habt, es ist die
Botschaft, die euch verkündet wurde. Und doch ist das, was ich euch schreibe, auch ein neues
Gebot – neu, weil das, was es fordert, von Jesus Christus erfüllt wurde und auch bei euch
Wirklichkeit geworden ist. Ja, die Finsternis vergeht, und das wahre Licht hat schon zu leuchten
begonnen. Wer behauptet, im Licht zu leben, aber seinen Bruder oder seine Schwester hasst, der
lebt in Wirklichkeit immer noch in der Finsternis. Doch wer seine Geschwister liebt, ´lebt im Licht
und` bleibt im Licht, und nichts kann ihn zu Fall bringen. Wer seine Geschwister hasst, lebt in der
Finsternis. Er tappt im Dunkeln umher und weiß nicht, wohin er geht; die Finsternis hat ihn blind
gemacht.“
1. Johannes 2, 3-11
􀁸 Gottes Liebe ist eine Liebe wie keine andere!
􀁸 Wir können andere nur so stark lieben, wie wir uns bewusst werden, wie sehr wir selbst geliebt werden!!
􀁸 Gottes Liebe hat ein Ziel und eine verändernde Kraft


26. Juli 2021 (H. Hoevel)
„Aber jetzt, so spricht der HERR, der dich geschaffen, Jakob, und der dich gebildet hat, Israel: Fürchte dich
nicht, denn ich habe dich erlöst! Ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein.“
Jesaja 43,1
Unsere Gesellschaft macht in Zeiten von Corona einen enormen Veränderungsprozess durch. Viele Dinge,
die bisher Bestand hatten und nicht angezweifelt wurden, stehen nun auf dem Prüfstand. Was bisher Wert
hatte, wird oft für wertlos und verachtenswert gehalten. Der Mensch als Person und als Geschöpf Gottes
zählt auf einmal nicht(s) mehr. Rassismus und der ablehnende Umgang werden immer stärker. Und in
diese Situation hinein spricht Gott und teilt uns mit, dass er uns geschaffen und gebildet hat, und dass wir
uns -trotz aller Veränderungsprozesse- nicht fürchten müssen. Denn:
􀁸 Gott hat uns erlöst. Wir sind ihm so wichtig, dass er das Kostbarste, was er hatte -seinen Sohn Jesus
Christus- für uns am Kreuz dahingegeben hat. Uns zur Erlösung.
􀁸 Für Gott sind wir keine Nummer sondern wichtige Personen, die er mit Namen kennt und uns damit
anspricht.
􀁸 Wir sind Gottes Eigentum. Niemand kann mehr ein Anrecht auf uns anmelden, weil wir Gottes Kinder
sind. Keiner ist in der Lage, uns aus der Hand Gottes zu reißen.
Und weil uns das alles gilt, ist es auch unsere Aufgabe, genauso im Sinne Gottes zu handeln und für die
Menschen einzustehen, die Gott uns anvertraut hat, sie zu lieben und zu achten und sie mit den Augen
Jesu zu sehen.


19. Juli 2021 (D. Neufeld)
Wir sind für Beziehung zu anderen und zu Gott geschaffen. Es gibt die vertikale und horizontale
Beziehungsebene. Gott ist Beziehungswesen und wir sind in seinem Ebenbild geschaffen. In der
Dreieinigkeit zeigt sich die perfekte Beziehung und Gemeinschaft. Jesus sagt: „Liebt einander, dann
werden andere sehen, dass ihr meine Jünger seid.“ In unseren Beziehungen machen wir Gott sichtbar. Wie
wir miteinander umgehen zeigt die Liebe Gottes. Und wir haben einen gemeinsamen Auftrag: Zum Shalom,
zum ganzheitlichen Frieden in unserer Stadt beizutragen. Wir wollen Kirche für die Stadt sein. Kirche ist
herausgerufen für die Stadt. Wir sind Herausgerufene aus der Finsternis ins Licht, für die Stadt.


12. Juli 2021 (H. Priebe)
Dienst ohne Dank?
„Gib uns mehr Glauben“, bitten die Apostel. Jesus antwortet: Es gibt keine Maßeinheit für Glauben. Im
einfachen Vertrauen sind Nachfolger Jesu bereit, zu dienen, wo sie gebraucht werden. Sie schielen nicht
auf Dank und Anerkennung und machen die Erfahrung, dass ihr Glaube sich festigt. „Das Höchste meines
Leben ist, dir dienen Herr“ - nicht nur ein gern gesungenes Lied, sondern die Lebenshaltung der Christen.


05. Juli 2021 (F. Neuenhausen)
Gottes Barmherzigkeit enthält auch den Auftrag, sie zu kopieren (Lukas 6,20-49)
Barmherzig üben bedeutet, die Ebenen zum Mitmenschen nicht mehr zu verschieben: Ich stehe auf der
gleichen Stufe wie meine Mitmenschen. Ich bin nicht besser, gerechter oder richtiger als sie. Nur anders.
Allerdings zeigen die Worte Jesu, wie viel Arbeit am inneren Richter nötig ist und wieviel Radikalität bei
seiner Zurückweisung, damit ich aus dem Urteilen, Bewerten und Richten herausfinde. Sich so fundamental
auf die Anliegen Jesu stellen, wird die Basis zu Frieden in dieser Welt sein.

28. Juni (M. Röder)
"Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich will euch Ruhe verschaffen."
Matthäus 11, 28
Urlaubszeit: Zeit des langsamer Gehens · Zeit der inneren und äußeren Erholung · Zeit des Genießens,
nicht des Konsumierens · Zeit für neue Eindrücke, für einen Perspektivwechsel · Zeit des "Sich-Aufrichtens"
· Zeit die Freude am Leben wieder neu zu entdecken · Zeit deinen Nächsten wieder wahrzunehmen · Zeit
der Stille, um IHN wieder zu hören · Zeit des erholsamen, ruhigen Gebets
„Carpe diem“ · Nutze den Tag


21. Juni 2021 (A. Friesen)
Trägheit: Sündige Erholung oder heilige Faulheit?
Trägheit gilt in der Kirchengeschichte als Todsünde, weil es der Türöffner für weitere Sünden ist. Trägheit
des Herzens bedeutet, dass das Innere abwesend ist und das Leben nicht mehr bewusst gelebt wird.
Dadurch, dass ein träger Mensch in seinem Herzen nicht mehr aktiv ist, sondern träge, reagiert er allenfalls
auf äußere Einflüsse und hat bald keine Kraft mehr, sich gegen Sünde zur Wehr zu setzen.
Gegenmaßnahmen für die Trägheit im Herzen sind ein bewusstes Leben (5. Mose 6,4-5), ein bewusstes
Ziel und Prioritäten setzen (1. Kor. 9,25-27), und schließlich mutiges Verantwortung übernehmen. Mutig
Verantwortung übernehmen können wir vor allem dann, wenn wir uns der Gnade Gottes und seiner
Vergebung im Alltag bewusst sind und uns dadurch die Angst vor Fehlern nehmen lassen.


14. Juni 2021 (F. Meißner)
Was ist eigentlich der Sinn des Christseins?
Viele Leute denken, es ginge vor Allem um die Zeit nach dem Tod. Im Christentum ginge es darum,
Menschen zu befähigen in den Himmel zu kommen. Das ist total wahr aber viel zu wenig, viel zu kurz, viel
zu jenseitig gedacht. Es geht mindestens so sehr um das Leben vor dem Tod. Gott hat uns nämlich in sein
Reich berufen. Unser Leben ist dazu berufen, sein Reich widerzuspiegeln. Jesu Leidenschaft ist das Reich
Gottes. Es ist der Kern seiner Verkündigung. Reich Gottes hat zwei Aspekte. Der eine ist: wer an Jesus
Christus glaubt, wer in Beziehung mit ihm ist, ist Bürger dieses Reiches. Das ist der
Beziehungsaspekt. Darum geht es also einerseits im Christsein: Mit Gott in Beziehung sein. Der zweite
Aspekt ist aber genauso wichtig: Es geht um Gottes neue Welt. Gott will sein Reich aufrichten. Das heißt
auch, er will die Welt wieder ins Lot bringen. Jesus hat nie nur von einem zukünftigen Reich Gottes
gesprochen, sondern er hat deutlich gemacht, dass es in ihm schon begonnen hat. Alles was Jesus tat und
sagte, waren Manifestationen, Auswirkungen, Sichtbarmachungen des Reiches Gottes. Und er beauftragt
seine Nachfolger, das weiter zu tragen. Diese eingeläutete neue Welt zu verwirklichen. Eingeläutet mit der
Auferstehung Jesu. In 1. Kor 15 schreibt Paulus ausgiebig über die Auferstehung und dieser Abschnitt
endet mit dem Satz: Haltet daher (weil Jesus Christus über den Tod gesiegt hat, ist die
Argumentationslinie) unbeirrt am Glauben fest, meine lieben Geschwister, und lasst Euch durch nichts vom
richtigen Weg abbringen. Setzt euch unaufhörlich und mit ganzer Kraft für die Sache des Herrn ein! Ihr
wisst ja, dass das, was ihr für den Herrn tut, nicht vergeblich ist. (1. Kor 15,58). Die Sache des Herrn ist
sein Reich. Dafür sollen wir uns unaufhörlich und mit ganzer Kraft einsetzen. Wo Gott seine Herrschaft
aufrichtet, bedeutet das Freiheit. Freiheit von der Sklaverei beim Auszug aus Ägypten, das ist die
Urgeschichte des Volkes Gottes, und es ist auch das Grundverständnis unseres Glaubens: Wir sind
Befreite. Das Reich Gottes bedeutet immer Gerechtigkeit. Gott sieht die Not der Unterdrückten, er befreit
die Gefangenen, kümmert sich um die Ausländer und sorgt für die Waisen, Witwen und Flüchtlinge. Er
steht auf der Seite der Gemobbten und der Opfer. Es ist eine logische Folge, davon auszugehen, dass das
auch weiter geschieht, wo Jesus gegenwärtig ist, wo er der Herr ist, wo er im Mittelpunkt steht. Und so
bedeutet die Auferstehung Jesu ganz konkret Hoffnung für die Welt. Wir sind diejenigen, die aus dieser
Auferstehungskraft heraus leben. Und darum ganz selbstverständlich dem Reich Gottes gemäß leben.
Natürlich können wir nicht jede Ungerechtigkeit auf der Welt verändern. Aber wir können sie wenigstens
wahrnehmen und in unseren Möglichkeiten versuchen, dem Bösen die Stirn zu bieten. Uns für
Gerechtigkeit und Freiheit einzusetzen, weil es die Grundfesten des Reiches Gottes sind. Gott hat uns
angeworben, seine Mitarbeiter zu sein, was die Bewahrung und Gestaltung der Schöpfung betrifft. Auf eine
ganz wunderbare und letztendlich geheimnisvolle Weise hat er sich entschieden, uns auch an seinem
Reich mitwerkeln zu lassen.


07. Juni 2021 (Dr. K. Bensel)
Was leitet dich?
Schafe und Hirten werden in der Bibel sehr häufig erwähnt, weil dies damals im alten Orient wesentlich
zum Leben in der Landwirtschaft gehörte. An vielen Stellen werden die Hirten aber auch sinnbildlich
gebraucht. Das Hirtenbild wird in der Bibel und auch im Buch Hesekiel auf die Menschen übertragen, die im
Staat oder auch in der Kirche eine Leitungsfunktion haben. Schließlich wird das Hirtenbild für Gott und im
Neuen Testament auch für Jesus verwendet. Hesekiel übt deutliche Kritik an den Hirten des Volkes.
Damals wie heute kann man das Gefühl bekommen, dass „die da oben“ ihre Macht nur für sich selbst
gebrauchen. Dieses Bibelwort hält aber nicht nur „den Mächtigen“ einen Spiegel vor, sondern jeder
Einzelne muss sich fragen lassen:
􀁸 Was treibt dich an?
􀁸 Was sind die (heimlichen) Hirten deines Lebens?
􀁸 Welche Einflüsse des Zeitgeistes prägen dich?
Trends, die unser Denken und Verhalten bestimmen:
􀁸 Der Trend, sich nicht festlegen (können/wollen). Mit dem Begriff der „Multioptionsgesellschaft“ werden
einerseits die vielen Wahlmöglichkeiten beschreiben, andererseits aber auch der Trend zur Beliebigkeit.
􀁸 Der Trend, sich ständig zu viele Sorgen zu machen.
􀁸 Der Trend zur Selbstbespiegelung. Zum alles bestimmenden Leitmotiv wird die Frage: Wie geht es mir?
Wie werde ich glücklich?
Hesekiel 34 verheißt einen guten Hirten. Dieser ist JESUS CHRISTUS (vgl. Johannes 10). Jesus gibt eine
umfassende Antwort auf die Trends unserer Zeit. Er ist die Treue in Person. Er gibt eine Antwort auf unsere
Sorgen. Wer IHN kennt, wird das Leben haben und damit auch zu sich selbst finden.

31. Mai 2021 (M. Röder)
Den größten Raum nehmen in unserer Gebetspraxis die BITTEN ein - mehr als der DANK. Dabei ließe sich
durch ein ausgeglicheneres Verhältnis, auch die eigene Gebetskultur verbessern.
Ein Vorschlag: Legt täglich auf Zettel geschriebene Dankesgründe in eine "DANK-Schale". Dadurch werde
ich aufmerksamer in meiner Wahrnehmung, wofür ich GOTT danken kann. Immer mehr Gründe für
Dankbarkeit werden so sichtbar: Denn die Schale füllt sich und die Freude wächst. So entdecke ich auch in
schwierigen Zeiten das Positive. Nehme ich die Zettel heraus, kann ich sehen "was ER mir doch Gutes
getan hat." (Psalm 103, 2)


24. Mai 2021 (F. Neuenhausen)
„Ohne den Heiligen Geist ist Gott fern, bleibt Christus in der Vergangenheit, ist das Evangelium ein totes
Buch, die Kirche eine Organisation, die Autorität nur Herrschaft, die Mission eine Propaganda, der Kult eine
Beschwörung und christliches Handeln eine Sklavenmoral.“
Metropolit Ignatius Hazim
Man muss über das Phänomen Heiliger Geist nicht alles wissen, aber mit ihm rechnen. Der Heilige Geist ist
Gott in Aktion. Lukas erklärt mit seinem Bericht, wie es dazu kam, dass aus dem Haufen kraftloser
Anhänger Jesu eine nicht zu stoppende Bewegung des Glaubens wurde. Die wichtigste Wirkung des
Geistes sieht Lukas vor allem in der entstehenden Einheit der Glaubenden. Die missionarische
Überzeugungskraft entsteht aus dieser Einheit in Liebe.


17. Mai 2021 (M. Röder)
GOTT zappt nicht - Ein Plädoyer für die Verbindlichkeit
„Denn Gott ist treu, durch den ihr berufen seid zur Gemeinschaft seines Sohnes Jesus Christus,
unseres Herrn.“
1. Korinther 1, 9
Immer mehr christliche Gemeinden klagen über die Unverbindlichkeiten ihrer Mitglieder. Man bleibt,
solange die Gemeinde Spaß macht und einem was bringt, am liebsten ohne Eigenleistung. Aber wir
Menschen brauchen eine verbindliche, innere Heimat. Gott ist dagegen der Unveränderbare, der Stetige,
der Ewige. ER steht zu seinem Wort und zappt nicht durch unser Leben. Auf IHN kann man sich absolut
verlassen. Er ist und will kein Lebensabschnittspartner von uns sein.
„Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“
Matthäus 28, 20
Er ist immer da, in guten wie in schlechten Zeiten. Deshalb ist einer SEINER Namen auch „Treue“ (s.
Offenbarung 19, 11). Daher rät uns der treue GOTT, der am besten weiß, wie wir glücklich werden können,
zur Verbindlichkeit, nicht nur in christlicher Hinsicht. Das Ergebnis zeigt sich in Selbstsicherheit,
Geborgenheit und Stabilität im Leben. Wer Zusagen einhält, dem vertraut man. Wer verlässlich ist, mit dem
schließt man gerne Freundschaft, mit dem ist man gerne zusammen. Wer sich an JESUS bindet, den zieht
es auch zu einer verbindlichen Gemeinde.
Die Gemeinde wird deshalb oft auch als Körper mit seinen Glieder verglichen. Jedes Körperteil hat eine
Funktion und erfährt durch die Koordinierung mit den anderen Halt, Trost, Korrektur und Orientierung,
Ermutigung, Nähe, Inspiration und Begegnung. Die Gemeinde GOTTES sollte das Wesen GOTTES
widerspiegeln, inmitten einer unverbindlichen Welt.
„Ich wünsche mir Christen, die trotz Corona, verbindliche Glieder der Gemeinde sind, die den Faden
nicht abreißen lassen, die gleich wieder da sind, wenn es mit den Präsenz-Gottesdiensten wieder
los geht, auf die man sich verlassen kann, wenn mit angepackt werden muss/soll, die im Gebet und
mit ihren Gaben für die Gemeinde da sind, die das Wesen GOTTES in ihrem Leben praktisch
widerspiegeln.“
aus "IDEA 17/2021"


10. Mai 2021 (M. Röder)
„Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit deinem
ganzen Denken. Das ist das wichtigste und erste Gebot. Ebenso wichtig ist das zweite: Du sollst
deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“
Matthäus 22, 37-39
GOTTESLIEBE - NÄCHSTENLIEBE - SELBSTLIEBE... Bei der Betrachtung der 3 Liebesgebote möchte ich
mal von hinten anfangen.
Die SELBSTLIEBE
Die Selbstliebe meint nicht den puren Egoismus. Wir als Menschen sind von Gott gewollte Individuen. Wir
dürfen und müssen so sein wie wir sind und werden von IHM auch so akzeptiert. Ansonsten würden wir
immer nur versuchen dem Bild Anderer gerecht zu werden und verlieren dabei unsere Persönlichkeit. Nur
auf diesem Weg sind wir glaubhaft und belastbar und werden dadurch frei, uns persönlich für die
Gottesnachfolge zu entscheiden.
Die NÄCHSTENLIEBE
Mein Recht auf individuelle Entfaltung, das ich in Anspruch nehme, muss ich auch meinem Nächsten
einräumen. "Alles, was ihr von den anderen erwartet, das tut auch ihnen." (Matthäus 7, 12) Somit hebst Du
den Anderen auf Dein Niveau und verhinderst Überheblichkeit. Das klassische Beispiel: Der barmherzige
Samariter in Lukas 10, 25–37. Toleranz - eine Variante der Nächstenliebe.
Die GOTTESLIEBE
Was ich für mich in Anspruch nehme, muss ich auch Gott zubilligen. Ich kann nicht von Gott erwarten, dass
Er so ist, wie ich ihn gerne hätte oder dass er nur Erfüllungsgehilfe meiner Wünsche ist. Ein oft genannter
Grund, dass jemand nicht an Gott glauben kann, ist, dass er dieses oder jenes nicht hätte zulassen dürfen,
wenn es ihn denn gäbe. Auch ER ist einzigartig und kann nicht unter Druck gesetzt oder belehrt werden.
Unsere entscheidende Liebe zu Gott ist, dass man auch wenn man Seine Anwesenheit nicht spürt oder
seine Wege nicht begreift, dennoch gewiss sein darf, dass ER uns liebt. Gott hat nicht nur die Liebe, Gott
ist die Liebe. Gottes Liebe ist unermesslich, unerschöpflich, sie hört niemals auf. Seine Liebe ist größer als
unsere Schuld.
Diese drei Liebesgebote stellt Jesus auf ein Niveau - wie kommunizierende Röhrchen. Der Ort der
Gottesbegegnung ist der Nächste und ist in mir. Wo ich meinen Nächsten liebe oder mich selber
akzeptiere, da begegne ich Gott.
„Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses. So ist nun die Liebe des Gesetzes Erfüllung.“
Römer 13, 10

03. Mai 2021 (M. Röder)
"Unterbrich mich nicht" - Dialog zum Vaterunser
Beter: "Vater unser, der du bist im Himmel ..."
Gott: "Ja?"
Beter: "Unterbrich mich nicht! Ich bete!
Gott: "Aber du hast mich doch angesprochen!"
Beter: "Ich dich angesprochen? Äh ... nein, eigentlich nicht. Das beten wir eben so: Vater unser im
Himmel!"
Gott: "Da, schon wieder! Du rufst mich an um ein Gespräch zu beginnen, oder? Also, worum geht's?"
Beter: "Geheiligt werde dein Name ..."
Gott: "Meinst du das ernst?"
Beter: "Was soll ich ernst meinen?"
Gott: "Ob du meinen Namen wirklich heiligen willst? Was bedeutet denn das?"
Beter: "Es bedeutet ... es bedeutet ... meine Güte, ich weiß nicht, was es bedeutet. Woher soll ich denn das
wissen?"
Gott: "Es heißt, dass du mich ehren willst, dass ich dir einzigartig wichtig bin, dass dir mein Name wertvoll
ist."
Beter: "Aha, hm, das verstehe ich. Dein Reich komme, dein Wille geschehe, wie im Himmel also auch auf
Erden ..."
Gott: "Tust du das wirklich?"
Beter: "Dass dein Wille geschieht? Natürlich! Ich gehe regelmäßig zum Gottesdienst, ich zahle
Kirchensteuer und Missionsopfer."
Gott: "Ich will mehr: dass dein Leben in Ordnung kommt, dass deine Angewohnheiten, mit denen du
anderen auf die Nerven gehst, verschwinden, dass du von anderen her und für andere denken lernst: dass
allen Menschen geholfen wird und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen, auch dein Vermieter und dein
Chef. Ich will, dass Kranke geheilt, Hungernde gespeist, Trauernde getröstet und Gefangene befreit
werden. Denn alles, was du diesen Leuten tust, tust du dann für mich."
Beter: "Warum hältst du das ausgerechnet mir vor? Was meinst du, wie viel stinkreiche Heuchler in den
Kirchen sitzen? Schau die doch an!"
Gott: "Entschuldige, ich dachte, du betest wirklich darum, dass mein Herrschaftsbereich kommt und mein
Wille geschieht. Das fängt nämlich ganz persönlich bei dem an, der darum bittet. Erst wenn du dasselbe
willst wie ich, kannst du ein Botschafter meines Reiches sein."
Beter: "Das leuchtet mir ein. Kann ich jetzt mal weiterbeten? Unser tägliches Brot gib uns heute ..."
Gott: "Du hast Übergewicht, Mann! Deine Bitte beinhaltet die Verpflichtung, etwas dafür zu tun, dass die
Millionen Hungernden dieser Welt ihr tägliches Brot bekommen."
Beter: "Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern ..." Gott: "Und dein
Arbeitskollege?"
Beter: "Jetzt fang auch noch von dem an! Du weißt doch, dass er mich öffentlich blamiert; dass er mir jedes
Mal dermaßen arrogant gegenüber tritt, dass ich schon wütend bin, bevor er seine herablassenden
Bemerkungen äußert. Das weiß er auch! Er nimmt mich als Mitarbeiter nicht ernst, er tanzt mir auf dem
Kopf herum, dieser Typ hat ..."
Gott: "Ich weiß, ich weiß! Und dein Gebet?"
Beter: "Ich meine es nicht so!"
Gott: "Du bist wenigstens ehrlich. Macht dir das eigentlich Spaß, mit so viel Bitterkeit und Abneigung im
Bauch herumzulaufen?"
Beter: "Es macht mich ganz krank."
Gott: "Ich will dich heilen. Vergib ihm doch, und ich vergebe dir. Vielleicht vergebe ich dir auch schon
vorher. Dann sind Arroganz und Hass seine Sünde und nicht deine. Vielleicht verlierst du Geld; ganz sicher
verlierst du ein Stück Image. Aber es wird dir Frieden ins Herz bringen."
Beter: "Hm, ich weiß nicht ob ich mich dazu überwinden kann."
Gott: "Ich helfe dir dabei!"
Beter: "Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen ..."
Gott: "Nichts lieber als das. Melde bitte Personen oder Situationen, durch die du versucht wirst."
Beter: "Wie meinst du das?"
Gott: "Du kennst doch deine schwachen Punkte: Unverbindlichkeit, Finanzverhalten, Sexualität,
Aggression, Erziehung. Gib der Versuchung keine Chance."
Beter: "Ich glaube, dies ist das schwierigste Vater-unser, das ich je betete. Aber es hat zum ersten Mal
etwas mit meinem alltäglichen Leben zu tun."
Gott: "Schön! Wir kommen vorwärts. Bete ruhig zu Ende."
Beter: "Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen." Gott: "Weiß du, was
ich herrlich finde? Wenn Menschen wie du anfangen mich ernst zu nehmen, echt zu beten, mir
nachzufolgen und dann das zu tun, was mein Wille ist. Wenn sie merken, dass ihr Wirken für das Kommen
meines Reiches letztlich selbst glücklich macht."
Clyde Lee-Hereng


26. April 2021 (M. Röder)
Ein 3-beiniger Tisch wackelt nicht
Das wissen wir alle, dass ein Tisch mit 3 Beinen nie wackeln kann. Einzig die Tischplatte kann in
Schieflage geraten, wenn ein Bein kürzer ist als die anderen, aber der Tisch selber kann nicht umfallen.
Dieses Prinzip habe ich auch in der Bibel oder auch in unserem idealen Christsein wiedergefunden.
Die Trinität, die gleiche Wertigkeit von Vater - Sohn - Heiliger Geist; Glaube - Liebe – Hoffnung, die
christlichen Tugenden (s. 1. Korinther 13,13); Selbstliebe - Nächstenliebe – Gottesliebe, die Vielfalt der
Liebe (s. Matthäus 22,34 – 40)
Ergänzend dazu möchte ich das „Gebet“ in einen Dreiklang mit „Wort und Tat“ bringen (s. vorherige
„Sonntagsgrüße“): Wort - Tat - Gebet.
Keine dieser Handlungen kann ohne die anderen seine volle Wirkung zeigen - weder die Verkündigung
allein, noch die Tat oder das Gebet.
»Menschen, die beten, sind wie Seeleute in einem Schiff. Sie haben dieses mit einem Seil am Ufer
festgemacht. Jetzt ziehen sie mit allen Kräften an dem Seil. Das Ufer bewegt sich nicht, wohl aber das
Schiff. Es nähert sich der rettenden Sicherheit des Ufers.«
Ein m.E. guter Vergleich. Das Gebet: eine uns verändernde Verbindung zu Gott. Beten hat nicht Macht
über Gott, aber durch die Verbindung zu IHM, kommen wir in Bewegung.
„Das Gebet verändert Gott nicht, aber es verändert denjenigen, der betet“
Sören Kierkegaard
Gottes Antworten auf unsere Gebete entsprechen oft nicht unseren Vorstellungen. Aber durch unsere
Gebete sollten wir Gott die Möglichkeit geben nicht unsere Mitmenschen oder Umstände zu verändern,
sondern uns.
„Ich bat Gott um Stärke, aber er machte mich schwach, damit ich Bescheidenheit und Demut lernte.
Ich bat Gott um Hilfe, um große Taten zu vollbringen. Er machte mich kleinmütig, damit ich gute
Taten vollbrachte. Ich bat um Reichtum, um glücklich zu werden. Er machte mich arm, damit ich
weise wurde. Ich bat um Dinge, damit ich das Leben genießen könne. Er gab mir das Leben, damit
ich alle Dinge genießen lerne. Ich erhielt nichts von dem, was ich erbat – jedoch alles was gut für
mich war. Gegen mich selbst wurden meine Gebete erhört. Ich bin unter allen Menschen ein
gesegneter Mann!“
Unbekannter Soldat
Bei allem dürfen wir aber gewisse sein, dass GOTT derjenige ist, an dem wir uns immer wieder orientieren
und ausrichten dürfen und dessen Treue, Liebe und Leitung uns von IHM zugesagt ist.
„Denn des HERRN Wort ist wahrhaftig; und was er zusagt, das hält er gewiss.“
Psalm 33,4
„Gott erfüllt nicht alle unsere Wünsche, aber alle seine Verheißungen“.
Dietrich Bonhoeffer


19. April 2021 (M. Röder)
Wie stellten sich die Apostel der "österlichen" Aufgabe?
„Durch die Hände der Apostel geschahen viele Zeichen und Wunder im Volk“
Apostelgeschichte 5, 12
Der Osterglaube der Apostel wird von ihnen in die Tat und nicht nur in Worte umgesetzt. Sie wurden zu
„Handlungsreisenden“ in Sachen „Frohe Botschaft“. Wie auch noch heute in den vielen
Missionsgesellschaften wird die Tat, wird das Engagement für die Menschen an den Anfang der
Verkündigung gestellt. Die Worte der Apostel wurden durch deren Initiative (Zeichen und Wunder)
glaubwürdig und sie haben dadurch viele für die Sache Jesu dazugewonnen. Kann man das nicht 1:1 auf
heute übertragen? Warum werden so wenige von der „frohen Botschaft“ gepackt? Stimmen vielleicht
unsere Worte oder unser Verhalten nicht mit unseren Taten überein? Oder wird bei uns mehr gesprochen
und vorgeschrieben als gehandelt?
Zwei Möglichkeiten für uns Christen - für unsere Gemeinde:
Wir sollten zu „Handlangern“ Jesu werden. Sprich: wir sollten Handreichungen für Jesus ausführen.
„Christus hat keine Hände, nur unsere Hände, um seine Arbeit heute zu tun.“
Wir sollten von der „Hand-in-den-Mund“ leben. Sprich: wir sollten erst das in den Mund nehmen, was wir
vorher in den Händen hatten. Nicht belehren überzeugt, sondern unsere Weise zu leben.
„Eine Predigt ist keine Tat, aber eine Tat eine Predigt"
Johannes Daniel Falk (1768-1826)
Niemand muss dann den anderen noch belehren, keiner braucht seinem Bruder mehr zu sagen: ›Erkenne
doch den Herrn!‹ Denn alle -vom Kleinsten bis zum Größten- werden erkennen, wer ich bin.
„Ich vergebe ihnen ihre Schuld und denke nicht mehr an ihre Sünden. Mein Wort gilt!“
Jeremia 31, 34


12. April 2021 (M. Röder)
Der HERR ist auferstanden!!! - und jetzt? Durch Jesu Auferstehung zu Ostern hat Gott eines seiner
wesentlichen Versprechen eingelöst.
"Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn
glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben."
Johannes 3,16
Damit ist aber auch ein Abschnitt zu Ende gegangen. Das Leben und Wirken Jesu auf Erden hat seinen
„krönenden“ Abschluss gefunden. Ab jetzt haben wir dafür die Verantwortung, dass SEIN Wort und Geist in
die Tat umgesetzt werden. Wir wurden durch IHN zu seinen Erben eingesetzt, um in seinem Sinn zu
handeln.
"Sind wir denn Kinder, so sind wir auch Erben, nämlich Gottes Erben und Miterben Christi."
Römer 8,17a
Das ist unsere Aufgabe: Unseren Osterglauben durch unser Christsein in die Welt hinein wirken zu lassen.
Wir sollten „österliche“ Menschen werden:
Ostern in den „Beinen“ haben: wie Jesus - auf unseren Mitmenschen zugehen - Entgegenkommen zeigen -
ihn begleiten
Ostern in den „Händen“ haben: wie Jesus - helfen, wo Hilfe gebraucht wird - die Hand entgegenstrecken -
trösten
Ostern in den „Augen“ haben: wie Jesus - die Augen offen halten - sehen, wo Anerkennung und Liebe
gebraucht wird - die ansehen, die sonst gerne übersehen werden
Ostern im „Herzen“ haben: wie Jesus - den Menschen offen begegnen - tiefe Freude ausstrahlen - ehrliche
Anteilnahme an Deinem Nächsten zeigen
Als solche „österliche“ Menschen können/sollen wir unsere Osterfreude vorleben und weitergeben, damit
wir gefragt werden: „Erzähl mir von Deinem Glauben!“ Dann dürfen wir auch Ostern auf den „Lippen“
haben, um zu erzählen, was Jesu Tod und Auferstehung für uns bedeutet.


05. April 2021 (M. Röder)
Als Gemeinde Jesu feiern wir seinen Tod, aber auch seine Auferstehung. JESUS: Vom Kreuz zum
Mittelpunkt unseres Glaubens.
„Nehmt und esst, das ist mein Leib“ - „Nehmt und trinkt, das ist mein Blut“
Am Abend vor seinem Tod bietet Jesus sich an als: Nahrung, Wegzehrung, Kraftquelle
„Es ist vollbracht“
Jesu Hingabe am Kreuz, als Leiden für und mit uns. Hier zeigt sich Jesu „Sym-pathie“( Mit-Leiden), an die
wir glauben. In seinem Tod ist unser Leben. Durch IHN wird Vergebung und neues Leben erst möglich. In
der Zeit des Zweifelns den Glauben und das Vertrauen neu definieren und neu erlernen.
„Ich habe den HERRN gesehen!“
Jünger, Frauen und Anhänger haben IHN gesehen und doch nicht direkt erkannt. Erst durch SEINE Reden
wurden ihnen die Augen geöffnet, sodass sie sagen konnten: „Ja - er ist es!“
Vom Wiedererkennen zur Ostererkenntnis. Aus der Verzweiflung zur Osterfreude... Lasst Euch zu einem
aufgeweckten Leben durch den auferweckten Christus ermutigen.

29. März 2021 (M. Röder)
Den heutigen Sonntag nennt man Palmsonntag, und es ist der letzte Sonntag vor Ostern, der die
Fastenzeit beendet. Palmsonntag deshalb, da Jesus auf einem Esel in das mit Palmblättern geschmückte
Jerusalem einzog. Zu diesem Thema möchte ich heute ein paar Gedanken äußern, die ich schon mal am
14.04.2019 im Gottesdienst vorgetragen habe. Aber sie sind nach wie vor aktuell.
So ein Esel
»Man muss schon ein Esel sein, wenn man sich heutzutage in der Gemeinde engagiert!« »Stimmt
genau«, werden diejenigen denken, die vieles an der Gemeinde auszusetzen und sich deshalb von
ihr abgesetzt haben. »Stimmt genau«, sage auch ich, nachdem ich mir die Geschichte vom Einzug
Jesu in Jerusalem näher angeschaut habe. Ein Esel hat Jesus damals zu den Leuten getragen -
und so lässt sich auch umschreiben, was zu allen Zeiten die Aufgabe der Christen und der Kirche
sein wird: Jesus zu den Menschen tragen, sein Evangelium unter die Leute bringen.
Ein Esel als Vorbild für die Gemeinden und ihre Gläubigen - ein amüsanter und interessanter
Gedanke. Mir gefällt er, weil der Esel zwei charakteristische Eigenschaften besitzt, die wir nur
schwer zusammenbringen. Den Esel kennzeichnet zum einen seine schon sprichwörtliche Geduld,
und zum anderen gilt er als störrisches, eigenwilliges Tier. Gerade diese Mischung könnte den Reiz
eines christlichen Lebens ausmachen: Auf der einen Seite die Geduld, Lasten und Belastungen in
der Familie oder im Beruf täglich auf sich zu nehmen und durch zutragen, die eigenen Grenzen zu
akzeptieren und dennoch an sich zu arbeiten. Und auf der anderen Seite störrisch sein dürfen;
protestieren, wenn innerhalb und außerhalb der Gemeinde Leben nicht zur Entfaltung kommen
darf; kritisch und unbequem sein, wenn Ungerechtigkeiten stillschweigend übergangen werden. Oft
sind es ja gerade die Störrischen, die uns durch ihren Widerstand zwingen, inne zuhalten und die
Dinge genauer zu betrachten, und die uns dadurch eher vorwärts bringen als die, die nur »iah!«
sagen und mitlaufen. Da bei uns Menschen diese beiden Eigenschaften leider meist nicht
zusammen auftreten, wünsche ich mir eine Gemeinde, in der solche und solche ›Esel‹ einen Platz
haben. Und wenn dann einer zu mir sagen würde: »Man muss schon ein Esel sein, wenn man sich
heutzutage in der Gemeinde engagiert«, dann könnte ich schmunzeln und sagen: »Stimmt genau!«
W.Raible


22. März 2021 (M. Röder)
Ich freue mich auf Ostern!
Nach der Fastenzeit, der Zeit der Konzentration und des „In-sich-gehens“ rückt das Ziel „Ostern“ immer
näher. Karfreitag, der Tag, an dem Jesus auf Golgatha sich für uns ans Kreuz schlagen ließ und damit
unsere Schuld auf sich nahm, dieser Tag sollte für uns ein Tag der Dankbarkeit sein. Ostersonntag, mit der
Gewissheit, dass ER wieder auferstanden ist, dürfen wir dann Ostern feiern. Die Kraft Gottes ist stärker als
der Tod. Aber was ist mit dem Samstag, dem Tag zwischen Tod und Auferstehung? Was lehrt uns der
Ostersamstag?
Wir wissen heute, dass Christus auferstanden ist, aber an jenem Samstag war für seine Jünger die
Auferstehung ja noch keine Realität. Für sie war der Tag nach der Kreuzigung eine Zeit der inneren
Zerrissenheit. Die Frauen, die zum Grab gingen, um Jesus einzubalsamieren und Ihn nicht fanden, und die
Jünger, die nach Jesu Kreuzestod verunsichert waren, sich einschlossen und ihr bisheriges Leben und ihre
Entscheidung mit Jesus zu gehen in Frage stellten. Wahrscheinlich waren sie alle enttäuscht,
niedergedrückt und desorientiert.
Diese Zeit des Zweifelns ist für keinen von uns unbekannt. Die Zweifel in meinem Leben, die dunkleren
Stunden, meine Glaubensstarrheit, die Entwicklung meiner Zukunft oder anstehende Entscheidungen? Wir
sind unsicher und die Zukunft liegt noch nebulös vor uns. Entscheide ich mich richtig? Höre ich Gottes
Stimme, oder vermeine ich sie nur zu hören, da meine eigenen Wünsche und Gedanken Überhand
nehmen? In dieser Zeit des Zweifelns darf ich ganz neu meinen Glauben weiter entwickeln und vertiefen.
Während des (Ver-)Zweifelns lerne ich glauben und vertrauen.
Wir haben es besser als damals die Jünger. Wir wissen, dass Er lebt und auferstanden ist. In den
dunkelsten Stunden sehen oder spüren wir schon das Osterlicht - das "Happy End".
Und deshalb darf ich mit voller Überzeugung und festem Glauben sagen: Ich freue mich auf Ostern, denn
Christus der HERR ist auferstanden.


15. März 2021 (M. Röder)
„Stille vor Dir,mein Vater. Neue Stille vor Dir, suche ich, HERR. Stille vor Dir ist Friede und ich
staune, oh HERR, reden wirst Du. Stille vor Dir will schweigen und ich öffne mein Herz nun für Dein
Wort. Stille vor Dir, ich höre. Rühre mich an durch Dein Wort. Stille vor Dir ist Gnade. Aus der Stille
vor Dir schöpfe ich Kraft. Stille vor Dir, ich höre. Rühre mich an durch Dein Wort. Rede Du mein
Vater, heute zu mir, Worte der Wahrheit kommen von Dir. Rede du, mein Vater, heute zu mir. Du
willst mich beschenken. HERR hab' Dank dafür.“
aus: Feiern & Loben
Heute würde ich gerne ein paar Gedanken zu einem Ursprung von Gelassenheit äußern, der Stille. Die
Ruhe/Stille ist nicht gleichzusetzen mit „Leere" oder „Langeweile". Wenn dem so sein sollte, hat man den
Sinn dieser (Fasten-)Zeit nicht verstanden. Ruhe und Stille sind nämlich alles andere, sie sind „gefährlich"
(im positiven Sinne). Man kommt ins Grübeln und sucht Abstand zu Situationen. Man entdeckt vielleicht die
eigene, jetzt bewusst gewordene, Unzufriedenheit oder auch Unzulänglichkeit. Man sollte zur Ruhe
kommen, um wieder hören zu können …auf Gottes Ratschläge. „Stille vor Dir, ich höre.“
Ruhe und Stille sind eigentlich, richtig genutzt, Aktivität pur. Man gibt sich und Gott die Möglichkeit aktiv zu
werden.
„Die unbequemste Art der Fortbewegung ist das In-Sich-Gehen"
Karl Rahner
Dadurch ergeben sich Freiräume, in denen ich beweglich werde. In diesem Ruheraum darf ich aber auch
anhand des Daseins Gottes Sicherheit und Geborgenheit erfahren. Ich fühle mich von IHM nach Geist,
Seele und Leib versorgt. „Aus der Stille vor Dir schöpfe ich Kraft.“
Unser Glaube und das Vertrauen zu Gott sind die ultimativen Schlüssel zur Ruhe und Gelassenheit. Dafür
müssten wir aber auch bereit sein, den Blick auf unser „Inneres" zu richten. Sind wir überhaupt zu Hause?
Ist bei uns vielleicht nichts los? Verstecken wir uns nur in uns? All diese Möglichkeiten und noch viele mehr
sind in uns. Lasst uns bewusst zu Hause mal aufräumen, abstauben und wenn nötig auch ausmisten.
Seien es Gedanken, Ansichten, Argumente oder auch Einstellungen. Gebt der „Stille Gottes“ eine kreative
Chance. Aber Achtung: „In-Sich-Gehen" kann mit Veränderungen verbunden sein.
Ich wünsche uns allen eine gesegnete und aktive Woche mit den Worten von Karl Valentin:
„Heute besuche ich mich, hoffentlich bin ich daheim."


08. März 2021 (M. Röder)
"Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde: Geboren
werden hat seine Zeit; sterben hat seine Zeit; pflanzen hat seine Zeit; ausreißen, was gepflanzt ist,
hat seine Zeit; töten hat seine Zeit; heilen hat seine Zeit; abbrechen hat seine Zeit; bauen hat seine
Zeit; weinen hat seine Zeit; lachen hat seine Zeit; klagen hat seine Zeit; tanzen hat seine Zeit."
Prediger 3, 1-4
Gelassenheit - ein Begriff, der auch sehr gut in die Fastenzeit passt. Sich von Stress, Anspannung, Hektik
und Ungeduld versuchen zu lösen durch Gelassenheit - nicht zu verwechseln mit Schicksalsergebenheit.
Gelassenheit erzeugt Freiräume, da man nicht unter Zugzwang ist.
􀁸 Engagierte Gelassenheit - man kann sich einsetzen, helfen und zupacken, wenn es nötig ist
􀁸 Erhabene Gelassenheit - wenn unsere geistlichen oder auch physischen Kräfte nicht ausreichen, dürfen
wir loslassen und auf Gottes Hilfe vertrauen
􀁸 Geistliche Gelassenheit - wir dürfen auf Gottes Liebe zu uns vertrauen, selbst in "dunkleren" Zeiten.
Auch Jesus am Kreuz vertraute sich Gott an und überließ IHM seine Zukunft: „Vater, willst du, so nimm
diesen Kelch von mir; doch nicht mein, sondern dein Wille geschehe!“ (Lukas 22, 42). Wie viele
Christen haben erleben dürfen/müssen: "Du kannst nicht tiefer fallen als in Gottes Hand" (Arno Pötzsch)
Diese unsere Gelassenheit und Vertrauen Gott gegenüber verhilft IHM, in und durch uns wirken zu können,
da wir IHM den nötigen Freiraum oder auch unsere Beweglichkeit zur Verfügung stellen dürfen. Hierdurch
wird auch die Wechselbeziehung der Gottesliebe zwischen Gott und uns sichtbar.
So lasst uns unser Leben, sowohl geistliches als auch weltliches, unter dem Eindruck der Gelassenheit
leben und gestalten.


01. März 2021 (M. Röder)
Passionszeit - Der Weg beginnt
40 Tage vor Ostern, der Auferstehung Jesu, beginnt die Passionszeit. Dies ist die Zeit der Vorbereitung und
des "Sich-Konzentrierens" auf Jesu "Comeback" zu Ostern. Diese Zeit gibt uns die Gelegenheit zur
Besinnung und zur Konzentration auf das Wesentliche. Stimmt unsere Einstellung noch zu dem Leben, das
wir von Gott zur Verfügung gestellt bekommen haben? Gehen wir bewusst genug mit den Gaben um, die
Er uns gegeben hat, ob geistiger, persönlicher oder auch wirtschaftlicher Art? Vielleicht müssen wir
eingefahrene Wege verlassen, einen Perspektivwechsel vornehmen oder auch erst einmal Abstand
gewinnen?
„Du musst nicht selbst um den Sinn deines Lebens kämpfen, sondern dir ist schon Lebenssinn
zugesprochen; daher gestalte dein Leben in Verantwortung.“
Dr. Margot Käßmann
Diese Zeit gibt uns auch Gelegenheit zum Verzicht (Fastenzeit). Hierbei geht es nicht nur um materiellen
Verzicht. Es geht auch um sozialen Verzicht, wozu wir ja momentan gezwungen werden. Durch Verzicht
wird eine zukünftige Verfügbarkeit wieder zum Hochgenuss (s. z.B. die fehlenden Präsenz-
Gottesdienste). Indem wir auch immer mehr in unsere Zeit packen, wird diese knapp, und es entsteht eine
Hektik, die den Sinn und die Qualität unseres Lebens erheblich einschränkt. Zudem wird die uns verfügbare
Zeit durch Verzicht auch ein wenig "entrümpelt". So kann man auch wieder lernen Freizeit zu genießen.
Lasst uns diese Zeit als ein "Sich-in-Frage-stellen" nutzen, etwa nach…
"Wenn ihr für IHN lebt und das Reich Gottes zu eurem wichtigsten Anliegen macht, wird ER euch
jeden Tag geben, was ihr braucht."
Matthäus 6, 33
Diese Zeit der Einkehr sollte von uns nicht als Untätigkeit verstanden werden. Also: Keine Angst vor
Veränderungen! 

22. Februar 2021 (M. Röder)
„Ihr seid das Salz der Erde. Wenn das Salz seinen Geschmack verliert, womit kann man es wieder
salzig machen? Es taugt zu nichts mehr; es wird weggeworfen und von den Leuten zertreten. Ihr
seid das Licht der Welt. Eine Stadt, die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben. Man
zündet auch nicht ein Licht an und stülpt ein Gefäß darüber, sondern man stellt es auf den Leuchter;
dann leuchtet es allen im Haus. So soll euer Licht vor den Menschen leuchten, damit sie eure guten
Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen“
Matthäus 5, 13-16
„Ein Seifenfabrikant sagt zu einem Christen: ‚Das Christentum hat nichts erreicht. Obwohl es schon bald
2000 Jahre gepredigt wird, ist die Welt nicht besser geworden. Es gibt immer noch Böses und böse
Menschen!‘ Der andere zeigt auf ein ungewöhnlich schmutziges Kind, das am Straßenrand im Dreck spielt,
und bemerkt: ‚Seife hat nichts erreicht. Es gibt immer noch Schmutz und schmutzige Menschen auf der
Welt!‘ ‚Seife‘, entgegnet der Fabrikant, ‚nützt natürlich nur, wen sie angewendet wird.‘ Darauf der andere:
‚Christsein auch.‘“
Ihr seid das Salz der Erde: Wir haben die verändernde Kraft die Menschen auf den Geschmack zu bringen.
Ihr seid das Licht der Welt: Wir haben das Potential Orientierung und Wegweisung zu geben. Es darf keine
Verdunkelungsgefahr bestehen.
Den Inhalt bzw. das Wesen unseres Glaubens weiterzugeben liegt an uns. Das Wort Gottes stellt uns doch
alles zur Verfügung. Eine kleine Prise Salz genügt; zu viel macht ungenießbar. Ein kleines Licht genügt; zu
viel würde blenden. Wir sollten und dürfen unser Christsein nicht unter Verschluss halten. Wir werden an
unseren Taten und nicht an unseren Worten gemessen.


15. Februar 2021 (M. Röder)
„Werft alle Sorgen auf Ihn, denn er sorgt für Euch!“
1.Petrus 5,7
Durch die momentane Situation ist unsere Welt regelrecht aus den Fugen geraten. Alles ist auf ein
Minimum reduziert worden, vor allem unsere sozialen Kontakte und dadurch natürlich auch das
Gemeindeleben. Das erschreckt und bedrückt uns alle. Doch in allem dürfen wir uns daran erinnern, dass
unser Gott all unsere Ängste und Gefühle kennt und Er sich um uns kümmert. Also darf ich all meine
Sorgen in Gottes Hand legen. Wir dürfen gewiss sein, dass seine Fürsorge uns alle Tage begleitet. Nicht
nur für diese Zeit dürfen wir Gottes Segen erbitten. Segen ist der Zuspruch des Beistandes Gottes. Segen
ist deshalb keine selbstständige Macht, sondern ein Wirken Gottes.
„Der Herr, voller Liebe wie eine Mutter und gut wie ein Vater, Er segne Dich, Er lasse Dein Leben
gedeihen, Er lasse Deine Hoffnung erblühen, Er lasse Deine Früchte reifen. Der Herr behüte dich,
Er umarme Dich in deiner Angst, Er stelle sich vor Dich in Deiner Not. Der Herr lasse leuchten sein
Angesicht über Dir, wie ein zärtlicher Blick erwärmt, so überwinde Er bei Dir, was erstarrt ist. Er sei
Dir gnädig, wenn Schuld Dich drückt, dann lasse Er Dich aufatmen und mache Dich frei. Der Herr
erhebe sein Angesicht über Dich, Er sehe Dein Leid, er tröste und heile Dich. Er gebe dir Frieden,
das Wohl des Leibes, das Heil Deiner Seele, die Zukunft Deinen Kindern.“
Georg Kugler


08. Februar 2021 (M. Röder)
„Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Weg.“
Psalm 119,105
Licht: wir brauchen es, und wenn es noch so schwach ist, um uns in der Dunkelheit nicht zu verirren, um
uns daran zu orientieren und auch um uns dann aus ihr heraus führen zu lassen. Ein noch so kleines Licht
lässt uns unsere Schritte in schwierigen Situationen sicher setzen. Im übertragenen Sinne, wir können auf
Gottes Licht, d.h. Führung und Hilfe setzen.
Das ist Seine Zusage an uns. Auch wenn uns der erhellte Bereich mitunter relativ klein erscheinen mag, so
dürfen wir auf Gottes Wege aus einer schwierigen Situation heraus vertrauen. Es muss keine
„Straßenbeleuchtung“ sein, die für alle den Weg erhellt.
„Sein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege.“
D.h., dass ein jeder von Gott sein persönliches Licht für seinen persönlichen Weg erhält. Unsere
persönliche „Erleuchtung“ kann/muss insofern auch keine allgemeingültige Regel sein. Auf Gott und sein
Wort vertrauen zu können und unseren Lebensweg gehen, auch wenn wir ihn nicht kennen, das wird uns
zugesagt. So wissen wir vielleicht oft nicht, wie Gott uns führt, aber wir dürfen sicher sein, dass er uns führt.
Ein Thema, dass auch in der Predigt von Dave Rose angesprochen wird:
„Licht in dunklen Tagen!“ nach 1. Petrus 1, 16-21


01. Februar 2021 (M. Röder)
Die Bibel ist für mich u.a. eine Quelle von Ratschlägen oder Verhaltensregeln, wie ich als Christ mein
Leben im Sinne Gottes gestalten kann bzw. sollte. So stieß ich beim Lesen auf die Geschichte von der
Heilung des Gelähmten
"Einige Tage später kehrte Jesus nach Kafarnaum zurück. Es sprach sich schnell herum, dass er
wieder zu Hause war. Da versammelten sich so viele Menschen bei ihm, dass kein Platz mehr war,
nicht einmal vor dem Haus. Während er ihnen das Wort Gottes verkündete, wurde ein Gelähmter
gebracht; vier Männer trugen ihn. Sie wollten mit ihm zu Jesus, doch es herrschte ein solches
Gedränge, dass sie nicht zu ihm durchkamen. Da deckten sie das Dach über der Stelle ab, wo
Jesus sich befand, und machten eine Öffnung, durch die sie den Gelähmten auf seiner Matte
hinunterließen. Als Jesus ihren Glauben sah, sagte er zu dem Gelähmten: »Mein Sohn, deine
Sünden sind dir vergeben!« Einige Schriftgelehrte, die dort saßen, lehnten sich innerlich dagegen
auf. »Wie kann dieser Mensch es wagen, so etwas zu sagen?«, dachten sie. »Das ist ja
Gotteslästerung! Niemand kann Sünden vergeben außer Gott.« Jesus hatte in seinem Geist sofort
erkannt, was in ihnen vorging. »Warum gebt ihr solchen Gedanken Raum in euren Herzen?«, fragte
er sie. »Was ist leichter? Zu dem Gelähmten zu sagen: ›Deine Sünden sind dir vergeben‹ oder:
›Steh auf, nimm deine Matte und geh umher!‹? Doch ihr sollt wissen, dass der Menschensohn die
Vollmacht hat, hier auf der Erde Sünden zu vergeben.« Und er wandte sich zu dem Gelähmten und
sagte: »Ich befehle dir: Steh auf, nimm deine Matte und geh nach Hause!« Da stand der Mann auf,
nahm seine Matte und ging vor den Augen der ganzen Menge hinaus. Alle waren außer sich vor
Staunen; sie priesen Gott und sagten: »So etwas haben wir noch nie erlebt.«" Markus 2, 1-12

Dabei sind mir zwei wesentliche Punkte aufgefallen:
1. Jesus sieht den Kranken an, und nur aufgrund seines Glaubens heilt er ihn. Er stellte keinerlei Fragen
(wer bist du, woher kommst du), er stellte keine Bedingungen (zuerst musst du dieses oder jenes tun oder
erfüllen) oder sagte: stell dich hinten an. Und dann heilte er ihn umgehend! Er heilte ihn also absolut
vorleistungsfrei, nur aufgrund seines Glaubens!
2. Wir haben hier zwei Gruppen, die jede sehr unterschiedliche Rollen spielen. Die vier Männer auf dem
Dach ermöglichen dem Gelähmten eine ganz direkte und persönliche Begegnung mit Jesus. Die anderen
stehen eigentlich zwischen Jesus und dem Suchenden. Und das ist der Punkt, an dem ich mich und auch
wir als Gemeinde uns immer wieder überprüfen sollten, ob wir Suchenden durch unser Verhalten den
Zugang zu Jesus verwehren oder demjenigen einen persönlichen Zugang zu Gott verschaffen.
Wir sollten also glaubwürdig sein in dem, was wir sagen und in dem, wie wir uns unserem Nächsten
gegenüber verhalten.


25. Januar 2021 (M. Röder)
„Die beiden wichtigsten Tage im Leben sind der Tag, an dem du geboren wirst, und der Tag, an
dem du herausfindest, warum.“
Mark Twain
Das „Ewige Leben“: wann oder ab wann haben wir es?
"Als Martha hörte, dass Jesus auf dem Weg zu ihnen war, ging sie ihm entgegen; Maria aber blieb
zu Hause. »Herr«, sagte Martha zu Jesus, »wenn du hier gewesen wärst, wäre mein Bruder nicht
gestorben! Aber auch jetzt weiß ich: Was immer du von Gott erbittest, wird er dir geben.« »Dein
Bruder wird auferstehen«, gab Jesus ihr zur Antwort. »Ich weiß, dass er auferstehen wird«,
erwiderte Martha. »Das wird an jenem letzten Tag geschehen, bei der Auferstehung der Toten.« Da
sagte Jesus zu ihr: »Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch
wenn er stirbt. Und wer lebt und an mich glaubt, wird niemals sterben. Glaubst du das?« »Ja, Herr«,
antwortete Martha, »ich glaube, dass du der Messias bist, der Sohn Gottes, der in die Welt kommen
soll.«"
Johannes 11,20-27
Unser irdisches Leben beginnt mit unserer Geburt und endet unweigerlich mit unserem irdischen Tod.
Jesus zeigt uns in der Lazarus-Geschichte, dass er eine andere Grenze zieht zwischen "Tot-Sein" und
"Lebendig-Sein". Durch Ihn dürfen wir wissen, dass wir mitten im Leben nicht auf ein Jenseits „vertröstet“
werden, sondern im Hier und Jetzt schon dieses neue Leben genießen dürfen. Das ewige Leben beginnt in
dem Augenblick, wenn ich mich für den Glauben an Jesus Christus entscheide. Eigentlich müsste auf
unserem Grabstein neben dem Geburtsdatum auch das Datum stehen, an dem wir Gott unser Leben
anvertraut haben. Der Zeitpunkt unseres Todes spielt dann „nur“ eine untergeordnete Rolle.
"Jesus spricht zu Marta: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird
leben, ob er gleich stürbe; und wer da lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben."
Nicht nur existieren, sondern wirklich leben, dazu befreit uns unser Glaube an Gott.
„Wirklich zu leben ist das Kostbarste auf der Welt. Die meisten Menschen existieren bloß, sonst
nichts.“
Oscar Wilde


18. Januar 2021 (M. Röder)
Gott plant den Weg - Von einer Wolke geführt
"Und es geschah, als der Pharao das Volk ziehen ließ, da führte sie Gott nicht auf die Straße durch
das Land der Philister, obwohl sie die nächste war; denn Gott sprach: Es könnte das Volk reuen,
wenn es Kämpfe vor sich sehen würde, und es könnte wieder nach Ägypten umkehren. Darum
führte Gott das Volk einen Umweg durch die Wüste am Schilfmeer. […] Und der HERR zog vor
ihnen her, am Tag in einer Wolkensäule, um sie den rechten Weg zu führen, und bei Nacht in einer
Feuersäule, um ihnen zu leuchten, damit sie bei Tag und bei Nacht ziehen konnten. Die
Wolkensäule wich nie von dem Volk bei Tag, noch die Feuersäule bei Nacht."
2. Mose 13, 17-22
Es gibt so viele Wege zu Gott, wie es Menschen gibt. Für uns als Christen aber führen alle unsere
persönlichen Lebenswege schlussendlich zu Ihm. Und wir dürfen gewiss sein, dass Gott alle Wege mit uns
geht. Er hat es uns versprochen.
"Ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende."
Matthäus 28, 20b
Er lässt uns nicht allein. Er ist unser Wegbegleiter. Er wird uns sicher führen und uns Orientierung geben.
Aufgrund unserer persönlichen Verschiedenheit und Vielfalt, erleben und erfahren wir unseren Glauben auf
unseren Wegen auch unterschiedlich. Durch respektvollen Dialog miteinander, durch „miteinander im
Gespräch bleiben“ über unseren Glauben an Gott, sind wir Gottes Kirche und werden so für unser Umfeld
„glaub-würdig“. Jeder von uns macht seine persönlichen geistlichen Lebenserfahrungen, die man keinem
absprechen darf und kann.
So wie Gott für uns persönlich eine Wohnung bereitet hat, so persönlich sind auch unsere Wege zu Ihm.
"In meines Vaters Haus sind viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, so wollte ich zu Euch sagen:
Ich gehe hin euch die Stätte zu bereiten."
Johannes 14, 2


11. Januar 2021 (M. Röder)
"Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater, denn durch mich."
Johannes 14,6
Der Weg ist das Ziel <=> Unser Weg hat ein Ziel
Seit unserer Geburt sind wir unweigerlich auf unserem (Lebens-)Weg unterwegs. Und jeder Weg hat eine
(Aus)-Richtung. Wir als Christen sind aufgrund der Zusage Gottes davon überzeugt, dass unser Weg nicht
auf ein Ende zu, sondern einem Ziel entgegen geht.
Unsere Kurzformel lautet: Unser Weg hat ein Ziel.
An dieses Ziel glauben wir, weil wir um die Liebe Gottes wissen. An Ihm als Weg, sollten wir unseren Weg
ausrichten, denn er führt uns über die Erkenntnis, dass Er uns Hilfe und Richtung weist, hin zum ewigen
Leben.
Das Leben "vor dem Tod“ ist anders, wenn ich es lebe im Hinblick auf mein Leben "nach dem Tod“. Daher
meine Gewissheit: Mein Weg hat ein Ziel!
"Du zeigst mir den Weg, der zum Leben führt."
Psalm 16,11


04. Januar 2021 (M. Röder)
"Gib Gott keine Versprechen. Erlaub Ihm lieber, seine Verheißungen in deinem Leben zu
verwirklichen!"
H. J. Eckstein
"Und ich will euch ein neues Herz und einen neuen Geist in euch geben und will das steinerne Herz
aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben."
Hesekiel 36, 26
Wir sollen nicht nur die Woche zwischen Weihnachten und Neujahr Christ sein, sondern alle 12 Monate im
Jahr.
Was wir von Weihnachten ins neue Jahr mitnehmen sollten:
Wir sollten, wie die drei Sterndeuter, die den Stern beobachteten und ihm folgten, die Welt und unsere
Umgebung beobachten, überlegen und dafür offen sein, wo Gott uns Aufgaben stellt, um diese dann
gemeinsam mit seiner Hilfe anzugehen.
So wie die Hirten begeistert von Jesu Geburt erzählten, so sollen auch wir von Gottes Frohbotschaft
erzählen, aber nicht nur reden, sondern auch glaubwürdig vorleben, nach dem Motto: „Taten sagen mehr
als 1000 Worte.“
"Lasst uns nicht lieben mit Worten noch mit der Zunge, sondern mit der Tat und mit der Wahrheit."
1. Johannes 3,18

 

 

 

 

Herrnhuter Losung

Dienstag, 11.02.2025

Du sollst den Geringen nicht vorziehen, aber auch den Großen nicht begünstigen.

3. Mose 19,15

Haltet den Glauben an Jesus Christus, unsern Herrn der Herrlichkeit, frei von allem Ansehen der Person.

Jakobus 2,1

(c) Evangelische Brüder-Unität - Herrnhuter Brüdergemeine
weitere Infos unter: www.losungen.de